Page 2 - DoT Regelwerk 2014
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1. Vorwort
Wir haben diese Regeln möglichst kurz gehalten, genauso wie das Vorwort. Dennoch steht
zu dem einen oder anderen Punkt etwas mehr drin. Aber das meiste steht nun mal auch in den
Grundbüchern und auf diversen anderen Webseiten.
Auch wenn hier viele Regelhilfen drin stehen Ambiente und Spielspaß geht immer vor
Regeltreue.
2. Was ist Liverollenspiel?
Kurz gesagt: Ein Live-Rollenspiel ist eine Mischung aus Improvisationstheater, Karneval und
“Räuber und Gendarm”-Spielen.
Die Mitspieler übernehmen die Rollen von imaginären Charakteren, und für einen gewissen
Zeitraum spielen sie diese Rollen dann aus. Im Gegensatz zu einem normalen Theaterstück gibt
es allerdings im Live-Rollenspiel kein festes Drehbuch, sondern die Spieler entscheiden
selber, was sie in der Rolle ihres jeweiligen Charakters machen wollen, und setzen das dann
auch in die Tat um.
Was die Ziele jeden einzelnen Charakters sind, wird durch den Hintergrund des Charakters
festgelegt, den jeder Spieler sich, im Allgemeinen gemeinsam mit der Spielleitung ausdenkt.
So kann es zum Beispiel einen Charakter geben, der Künstler ist, und seine Werke gerne
veröffentlicht sehen möchte. Da er selber nicht über die notwendigen Mittel verfügt, wird er sich
wahrscheinlich im Spiel an einen anderen Charakter wenden, der zum Beispiel ein reicher
Geschäftsmann ist und versuchen, diesen davon zu überzeugen, seine Kunst zu fördern. Der
Geschäftsmann wiederum hat vielleicht ein Interesse daran, gewissen sozialen Gruppen
aufzufallen und wie besser, als durch die Förderung eines Künstlers? Schon haben die beiden
Charaktere so etwas wie ein gemeinsames Ziel, auf das sie hinarbeiten können.
Andere Charaktere mögen ganz andere Ziele verfolgen. So könnte zum Beispiel der
Künstler einem anderen Charakter, der vielleicht mal über seine Kunst gelästert hat, oder dem
Künstler geschadet hat, dieses heimzahlen wollen. Zu diesem Zweck versucht er vielleicht,
dessen Ruf zu schaden, indem er Gerüchte über ihn verbreitet oder vielleicht kommt er auch
noch auf ganz andere Ideen.
Zusätzlich zu den persönlichen Zielen, die jeden einzelnen Charakter motivieren, gibt es dann
immer noch sogenannte Plots (Handlungsstränge), die von der Spielleitung angeregt werden.
Die Spielleitung in einem Live-Rollenspiel ist gleichzeitig Drehbuchautor, Regie und Richter. Sie
steht normalerweise außerhalb des Geschehens, ist aber notwendig um bei Konflikten zu
vermitteln, Plots anzuregen und die Rollen von NSC’s (Nicht Spieler Charakteren) zu
übernehmen. NSC sind diejenigen Charaktere, die nicht von einem Spieler gespielt werden, aber
trotzdem im Spiel auftauchen müssen. Vergleichbar vielleicht mit Nebenrollen in einem Film oder
Theaterstück.
Außer seinem Hintergrund verfügt jeder Charakter noch über einige Werte, die festlegen,
was der Charakter (im Gegensatz zu dem Spieler) kann. Regelsysteme legen dann fest, wie gut
oder schlecht ein Charakter in etwas ist, und wie hoch seine Erfolgschancen sind, wenn er etwas
unternimmt. Hier gibt es oft noch einen gewissen Zufallsfaktor.
Hierbei ist es wichtig, die Unterscheidung zwischen dem Spieler und dem Charakter zu
treffen. Während eines Live-Rollenspiels schlüpft ein Spieler völlig in die Rolle seines
www.vl-teutoburg.de / www.vampirelive .de / Juni 2014 / Seite 1
Wir haben diese Regeln möglichst kurz gehalten, genauso wie das Vorwort. Dennoch steht
zu dem einen oder anderen Punkt etwas mehr drin. Aber das meiste steht nun mal auch in den
Grundbüchern und auf diversen anderen Webseiten.
Auch wenn hier viele Regelhilfen drin stehen Ambiente und Spielspaß geht immer vor
Regeltreue.
2. Was ist Liverollenspiel?
Kurz gesagt: Ein Live-Rollenspiel ist eine Mischung aus Improvisationstheater, Karneval und
“Räuber und Gendarm”-Spielen.
Die Mitspieler übernehmen die Rollen von imaginären Charakteren, und für einen gewissen
Zeitraum spielen sie diese Rollen dann aus. Im Gegensatz zu einem normalen Theaterstück gibt
es allerdings im Live-Rollenspiel kein festes Drehbuch, sondern die Spieler entscheiden
selber, was sie in der Rolle ihres jeweiligen Charakters machen wollen, und setzen das dann
auch in die Tat um.
Was die Ziele jeden einzelnen Charakters sind, wird durch den Hintergrund des Charakters
festgelegt, den jeder Spieler sich, im Allgemeinen gemeinsam mit der Spielleitung ausdenkt.
So kann es zum Beispiel einen Charakter geben, der Künstler ist, und seine Werke gerne
veröffentlicht sehen möchte. Da er selber nicht über die notwendigen Mittel verfügt, wird er sich
wahrscheinlich im Spiel an einen anderen Charakter wenden, der zum Beispiel ein reicher
Geschäftsmann ist und versuchen, diesen davon zu überzeugen, seine Kunst zu fördern. Der
Geschäftsmann wiederum hat vielleicht ein Interesse daran, gewissen sozialen Gruppen
aufzufallen und wie besser, als durch die Förderung eines Künstlers? Schon haben die beiden
Charaktere so etwas wie ein gemeinsames Ziel, auf das sie hinarbeiten können.
Andere Charaktere mögen ganz andere Ziele verfolgen. So könnte zum Beispiel der
Künstler einem anderen Charakter, der vielleicht mal über seine Kunst gelästert hat, oder dem
Künstler geschadet hat, dieses heimzahlen wollen. Zu diesem Zweck versucht er vielleicht,
dessen Ruf zu schaden, indem er Gerüchte über ihn verbreitet oder vielleicht kommt er auch
noch auf ganz andere Ideen.
Zusätzlich zu den persönlichen Zielen, die jeden einzelnen Charakter motivieren, gibt es dann
immer noch sogenannte Plots (Handlungsstränge), die von der Spielleitung angeregt werden.
Die Spielleitung in einem Live-Rollenspiel ist gleichzeitig Drehbuchautor, Regie und Richter. Sie
steht normalerweise außerhalb des Geschehens, ist aber notwendig um bei Konflikten zu
vermitteln, Plots anzuregen und die Rollen von NSC’s (Nicht Spieler Charakteren) zu
übernehmen. NSC sind diejenigen Charaktere, die nicht von einem Spieler gespielt werden, aber
trotzdem im Spiel auftauchen müssen. Vergleichbar vielleicht mit Nebenrollen in einem Film oder
Theaterstück.
Außer seinem Hintergrund verfügt jeder Charakter noch über einige Werte, die festlegen,
was der Charakter (im Gegensatz zu dem Spieler) kann. Regelsysteme legen dann fest, wie gut
oder schlecht ein Charakter in etwas ist, und wie hoch seine Erfolgschancen sind, wenn er etwas
unternimmt. Hier gibt es oft noch einen gewissen Zufallsfaktor.
Hierbei ist es wichtig, die Unterscheidung zwischen dem Spieler und dem Charakter zu
treffen. Während eines Live-Rollenspiels schlüpft ein Spieler völlig in die Rolle seines
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