Norbert

Norbert Kors trat erstmals öffentlich auf dem Domänentreffen im Dezember 2016 in Erscheinung und gibt an seinen Kuss in Frankreich empfangen zu haben, jedoch stamme er selbst aus der Domäne.

Der Nosferatu erscheint meist in einem abgewetzten Ledermantel, abgenutzten Hosen und alten Oberteilen sowie schwarzen, dreckigen Gummistiefeln. Der Geruch der Kanalisation haftet ihm deutlich an. Oft erblickt man auf gesellschaftlichen Zusammenkünften irgendein ekeliges Getier auf Norberts Schulter verharren.

Herr Kors ist stets gut informiert über die Angelegenheiten der Domäne und seiner Bewohner. Daher werden seine Dienste häufig von diversen Mitgliedern der Domäne in Anspruch genommen – gegen einen bescheidenen Lohn versteht sich…

gespielt von Volker

Paul

Der Nosferatu Paul kommt im Herbst nach Teutoburg.

 

Meine Seele

Brennt
Mit dem Feuer der Finsternis
Gelöscht nur vom Schmerz
Der Einsamkeit
Ich halte meinen Atem an
Und warte
Bis ich Flecken sehe
Schwarz wie die Vergangenheit
Um dann meine Lungen
Mit den Lügen der Hoffnung zu füllen
Ich zeichne mich selbst
Schwarz und gezackt
Um die Narben zu verdecken,
Die mich zum Monster machen.
Eine Warnung:
Dies ist kein Ort der Ehre.
Hier sind keine Angesehenen Toten begraben. 

 

Wir werden dich nicht vergessen

RIP 2015 Markus

Nosferatu Info

Das Leben ist eine Krankheit,
die ganze Welt ein Lazarett,
und der Tod unser Arzt.

– Heinrich Heine (1797-1856)

Ein Mensch, der von einem Nosferatu erschaffen wird, wird einer entsetzlichen Veränderung unterworfen. Seine Gesichtszüge werden zu einem monströsen Zerrbild ihrer selbst, Gelenke verlassen ihre angestammte Form, Haare wachsen an unmöglichen Orten oder verschwinden völlig, und der Körper gibt einen entsetzlichen Gestank von sich, der sich durch nichts übertünchen lässt.

Der ganze Vorgang, der oft sehr lange dauert, ist so schmerzvoll, so entsetzlich, dass die Nosferati den Kuss der Verdammnis nur an jene weitergeben, die schon verstümmelt sind, psychisch, physisch oder emotional. Die Erschaffung ist zu entsetzlich, um sie wertvollen menschlichen Wesen anzutun – deshalb ist die Erschaffung zum Nosferatu ein dunkles Geschenk, eine zweite Chance für die, die in ihrem Leben versagt haben.

Es ist erstaunlich, wie oft dieser Plan funktioniert – ein großer Teil der Nosferatu ist später mental wesentlich stabiler als die „normalen“ Kainiten und konzentriert sich ganz auf die Reinigung der unsterblichen Seele, nun von allen körperlichen Eitelkeiten befreit.

Obgleich Nosferatu durch ihre Kräfte unter den Menschen wandeln können, können sie doch nicht mit diesen richtig interagieren, denn sie sind zu verschieden. Untereinander finden die Nosferatu Freundschaft, Lachen, Kameradschaft, Mitgefühl und Weisheit – mit jenen außerhalb des Clanes können sie auf Dauer nichts teilen.

Deshalb leben die Nosferatu weit entfernt von den anderen Kainiten und ihrer Eitelkeit, ihrem Wahnsinn zur Macht, ihren Exzessen. Die Ältesten der Nosferatu kommen kaum je noch einmal nach oben, unterdessen die Jüngeren doch zuweilen den Kontakt zu anderen Kainiten suchen, immerhin noch entfernt verwandt mit diesen.

Nosferatu zu sein heißt immer, der ganze Clan zu sein. Die Verbindung zu den anderen Nosferati ist sehr eng, sie sind deine Familie, deine Freunde, sie sind alles, was du hast.

Untereinander sind Nosferatu von ausgezeichneter Höflichkeit und Gastfreundschaft, und alles Wissen wird gerne weiter gegeben.

Obgleich sie sich wenig mit anderen Kainiten abgeben, sind die Nosferatu am besten über die Geheimnisse der Kainiten und der Stadt informiert. Aus dem Dunkel lauschen sie und erfahren so selbst von den dunkelsten Geheimnissen.

Jenes Wissen geben sie – gegen den rechten Preis – heimlich und vertraulich weiter, denn die Nosferatu wissen, dass sie gegen alle Clane alleine stehen, und dass es der Untergang des ganzen Clanes Nosferatu wäre, sich zu tief in den Jyhad der anderen Kainiten verstricken zu lassen.

Aus diesem Grunde bekleiden Nosferatu praktisch nie öffentliche Posten oder gar Prinzenämter, zufrieden damit, über weitereichende unterirdische Komplexe uneingeschränkt zu herrschen.

Als Nosferatu musst du Distanz zu den Dingen wahren. Schaffe dir aber auch Gründe, mit anderen Kainiten zu interagieren, denn selbst wenn der schweigende, isolierte Nosferatu der Archetyp des Clanes ist, so ist diese Rolle für das Live-Rollenspiel doch VÖLLIG ungeeignet und wird dich sehr schnell langweilen.

Erfahrungsgemäß kommt niemand „einfach so“ auf dich zu und zieht dich ins Spiel. Um also auf deine Kosten zu kommen, musst du dich selbst engagieren und dich beteiligt halten. Dazu gehört auch, eigene Pläne zu verfolgen, für die du all die gehorteten Gefallen des Clanes Nosferatu in Abstimmung mit deinen Brüdern auch einsetzt – es bringt den Nosferatu ja nichts, Schulden zu sammeln, wenn diese nicht ab und an eingelöst werden, nicht? (*evil grin*)

Wie aber soll das mit dem „Aktiv werden“ gehen, wo du als Nosferatu doch zurückhaltend agieren sollst? Ganz einfach:

Sorge nur dafür, niemals, niemals, niemals im Mittelpunkt zu stehen. Spiele isoliert mit einzelnen Kainiten, drifte von Gruppe zu Gruppe, ziehe dich mit einzelnen Kainiten in die Dunkelheit zum Gespräch zurück, stehe abseits und lausche aufmerksam, folge dem, der wegläuft, und rede mit ihm. Lausche, merke dir Geheimnisse und schreibe sie dir auf, versuche das Rätsel aller Intrigen zu entschlüsseln und das Wesen der Kainiten zu begreifen, und suche dir einige wenige Kainiten, mit denen sich ein gedanklicher Austausch lohnt.

Zu den anderen sei höflich, auf dass sie dich in Ruhe lassen.

Der Clanvorteil

Den Nosferatu gehört der Untergrund. Demzufolge kann dich dort niemand angreifen, du bist also außerhalb der Treffen völlig vor Anschlägen sicher.

Außerdem kannst du jeden Kanaldeckel als Fluchtweg verwenden. Hierzu musst du nur auf den Deckel treten und „ENTKOMMEN“ rufen. Erwägungen, wie lange du noch gebraucht hättest, den Deckel zu öffnen, spielen keine Rolle – dies ist dein Clanvorteil (einzige Bedingung: Der Kanaldeckel muss auch in die Kanalisation führen, es darf nicht einfach nur eine Sickerstelle sein). Einmal so entkommen, kannst du nicht verfolgt oder gefunden werden, nur durch andere Nosferatu.

Außerdem können Nosferatu die SL um Informationen zu allen möglichen Themen ersuchen, und die SL wird viele dieser Fragen durch betreffende Nosferatu-NSC „unter Berlin“ auch beantworten. Auf diese Art und Weise wird der ungeheure Wissensschatz der Nosferatu simuliert – der zudem durch eine sehr umfangreiche Nosferatu-Clansliste mit großem Dateiarchiv für Berlin und viele andere Domänen und durch die Arbeit vieler Nosferatu-Spieler im ganzen C:SN-Gebiet ständig erweitert wird.

Der Clannachteil

Der Clannachteil ist natürlich das entsetzliche Aussehen der Nosferatu. Als Nosferatu hast du Aussehen NULL. Dein entsetzliches Aussehen sollte immer erkennbar sein. Selbst wenn du dich via Obfuscate in der Öffentlichkeit bewegst und eigentlich normal scheinst, solltest du durch heruntergekommene Kleidung und etwas Schminke deine Clanszugehörigkeit deutlich machen – alleine schon für die ganzen Kainiten mit Auspex, die deine Tarnung durchschauen (müssen).

Im trauten Kreis der Kainiten, wo die Masquerade nicht gefährdet wird, zeigen die Nosferatu offen ihr wahres Gesicht – und auf dieses solltest du einige Arbeit verwenden oder eine geeignete Maske tragen (Tipps zu Schminke und Maskierung geben dir gerne die SL und auch die anderen Spieler).

Nosferatu müssen, um die Aura des Clanes transportieren zu können, mindestens 1 von 4 Session „maskenlos“, d.h. mit ihrem wahren Antlitz erscheinen.


Rollenspieltipps

– Nutze Schminke, Schmuck und Kleidung, um deine Clanszugehörigkeit zu zeigen und anderen Angst einzujagen. Nosferatu stehen dazu, was sie sind, und auch wenn sie um der Masquerade willen menschlich erscheinen, würden sie doch niemals Armani-Anzüge und dergleichen vorgaukeln.

– Für das Nosferatu-Feeling sieh dir die Filme „Dark City“, „Nosferatu“ (mit Klaus Kinski), „Edward mit den Scherenhänden“, „Batmans Rückkehr“ (wegen Danny DeVito als Pinguin), „Blade“ (wegen des Archivars), die TV-Serie „Kindred – The Embrace“ (best and coolest Nosferatu ever) und die TV-Serie „Die Schöne und das Biest“ an.

– Sei in allem, was du tust, zurückhaltend und etwas scheu.

– Je grauenhafter du aussiehst, desto sanfter sollte dein Nosferatu sein. Sprich warm und zärtlich, sei verständnisvoll und gütig, treibe die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein auf die Spitze.

– Horte Informationen und schreib sie auf, sei es in Notizbüchern oder in einer Datenbank.

– Bedenke deinen sterblichen Hintergrund – weshalb wurdest du erschaffen? Warst du geblendet durch deine eigene Schönheit? Warst du geisteskrank (bist du es noch)? Warst du kalt und herzlos? Warst du entstellt oder verkrüppelt? Die Nosferatu erschaffen nur extreme Charaktere!

– Gib niemals eine Information ohne Gegenleistung preis! Bestehe auf Vorauszahlung, Zeugen oder einen Ring o.ä. als Symbol/Pfand des Geschäftes!

– Gib niemals eine Information kostenlos preis! Nicht an Freunde, nicht an den Prinzen, an niemanden!

– Gib niemals eine Information kostenlos preis!

– Sei durchaus etwas arrogant. Dir und den deinen gehört der gesamte Untergrund, und hier oben lebst und handelst du nur, weil du Lust dazu hast. Selbst wenn du blutgejagt wärest – du würdest dich in den Tiefen verbergen können (allerdings könntest du als Spieler den Charakter dann einmotten, nur für den Charakter ist das egal).

– Bleibe IMMER neutral! Leide innerlich, wenn du jemandem nicht helfen kannst, aber beziehe nicht persönlich – oder schlimmer noch: für den Clan – Position für oder gegen irgendjemanden. Clan Nosferatu will keine Feinde haben.

– Sei geheimnisvoll. Mache Andeutungen, ködere die anderen!

Ziele

Jeder Charakter hat eindeutige Ziele, die er durchzusetzen versucht. Das ist auch gut so – denn bei UNS kommen die Plots von den Charakteren, nicht etwa von der SL.

Bei UNS braucht sich niemand zu langweilen. Wenn es eine jener ruhigen Sessions ist, sollte dies jedem Spieler Aufforderung sein, mit seinem Charakter aktiv zu werden – z.B., indem man versucht, seine Ziele zu verfolgen.

Unabhängig von den individuellen Zielen deines Charakters gibt es bestimmte Zielsetzungen, die als „clanstypisch“ gelten können und die dein Charakter ZUSÄTZLICH zu seinen eigenen Zielen verfolgen sollte.

Die Neonaten:
Die jungen Nosferatu ringen noch mit ihrem entsetzlichen Aussehen und ihrem neuen Leben. Das Trauma der Verwandlung kann gar nicht deutlich genug betont werden. Das ganze Leben wurde 100% auf den Kopf gestellt – nichts ist mehr, wie es war. Viele junge Nosferatu werden wahnsinnig durch die Veränderung des Kusses und brauchen viel Zeit, um wieder stabil zu werden (auch das etwas, was erst sehr selten dargestellt wurde).

Typische Ziele für Nosferatu-Neonaten sind:
Lerne alles über deine Stadt. Durch deine neuen Kräfte kannst du nun in Bereiche vordringen, die dir vorher verschlossen waren. Erfahre alles über die Stadt und ihre Kainiten (auch und gerade über die, die dir unsympathisch sind).
Versuche, deine Menschlichkeit zurückzubekommen. Viele junge Nosferatu wehren sich gegen den Kuss, auch nachdem er geschehen ist. Du musst dir erst darüber klar werden, was geschehen ist, und es akzeptieren lernen – eine Herausforderung, die viele Jahre, ja, Jahrzehnte dauern kann. Du hast Gerüchte und Geschichten gehört, nach denen es einigen wenigen Kainiten gelungen sein soll, wieder Mensch zu werden. Davon träumst du, dies versuchst du zu erreichen. Aber wie?
Lerne deine Ancillae und Ahnen zu verstehen. Die Älteren des Clanes wirken sehr rätselhaft auf dich. Du würdest gerne mehr über diese Welt verstehen lernen, in die du nun hineingestoßen wurdest. Dies beginnt mit der umfassendsten und brennendsten aller deiner Fragen, auf die dir aber absolut niemand antworten will: „Warum ich?“

Die Ancillae:
Diese sind die Ohren und Augen des Clanes. Sie sind es, die herumspionieren oder von ihrem Konvent zu anderen Nosferati als Botschafter oder Boten geschickt werden. Ihnen vertraut man die Clangeheimnisse an, und sie sind es, die diese Geheimnisse hüten und die jüngeren Nosferati vor sich selbst schützen.

Typische Ziele für Nosferatu-Ancillae sind:
Vertiefe deine Kenntnisse über die Stadt. Das Ausspionieren der Neonaten kann man getrost den Neonaten des Clanes überlassen. Du aber bist das Auge und Ohr des Clanes und musst die gefährliche Aufgabe übernehmen, alles über die anderen Ancillae und Ahnen (!) zu erfahren.
Erweitere die Möglichkeiten des Clanes, Informationen zu beschaffen. Gelingt es dir, eine neue Informationsquelle für den Clan zu erschließen, wird dadurch dein Ansehen steigen!
Erfülle deine Missionen für die Ahnen des Clanes. Tief unter der Stadt leben Ahnen der Nosferatu, von denen niemand etwas weiß. Die Ahnen des Clanes werden Aufgaben für dich haben. Diese erfülle sorgfältig, mit Stolz und Effizienz.

Die Ahnen:
Was diese bewegt, weißt du nicht. Gerüchte sagen, sie planten Jahrhunderte im voraus und seien durch die zahllosen Geheimnisse viel älter und weiser geworden, als ihr Alter gebietet. Die Mächtigsten und Weisesten der Ahnen sind so gut verborgen, dass nicht einmal der Clan selbst etwas von ihnen weiß. Achte auf die flüsternde Stimme, die du plötzlich in einem Kanal wispern hörst – sie ist ein verborgener Ahn, der mit dir redet. Selbst die Ancillae haben die Ahnen, denen sie dienen, in der Regel nie selbst gesehen – behaupten sie jedenfalls.


©Dieser Artikel stammt  von Andreas Schroth aus der Domäne Berlin -MidnightDance-.

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Wilhelm Bertram

Rostock ist wohl seine alte Heimat. Ein Prinzenwechsel im Frühsommer 2007 vertrieb den Nosferatu von dort, auch wenn er nicht viel über die genauen Umstände erzählte. Jedenfalls wurde er als Gast willkommen geheißen und wird sich erst einmal in Teutoburg niederlassen.

Am 29.03.2008 wird Bertram festes Mitglied der Domäne.

Auf ihn wurde am 22.08.09 nach einer Verhandlung die Blutjagd ausgerufen. Nachdem Urteil konnte er entkommen.

Am 05.12.09 wurde er gestellt und vernichtet.

gespielt von Alexander.


Jochen Brunn

Er tauchte das erste Mal Mitte Dezember 2007 in der Teutoburger Gesellschaft auf. Durch die aktuellen Ereignisse in der Domäne wurden ihm eher Misstrauen und Argwohn entgegengebracht, denn ein offener Empfang.

Am Abend des 22.08.09 wurde eine Blutjagd auf Brunn ausgerufen, er konnte allerdings auf dem Weg zum Henkersplatz entkommen.

In der Nacht 14.11.09 wurde er gestellt und vernichtet.


gespielt von Marcel