18/04/09

Einladung eines Ahnen

Dem Ruf des Ahnen folgen viele. Nicht nur die Kainiten aus Teutoburg, sondern auch manch ein Schaumburger, so dass es schon ein wenig eng wird in dem kleinen Häuschen mitten in der Ostwestfälischen Pampa. Die Gäste trudeln nach und nach ein, doch der Ahn lässt auf sich warten. Als er schließlich in Begleitung von Tatjana erscheint, ist für einige Sekunden nur das Klingeln der Sporen an seinen Stiefeln zu hören, als er durch den Raum kniender Kainiten schreitet. Ohne lange Einleitung kommt er direkt zum Punkt und stellt einige Fragen in den Raum. Erst nach Anstand und Sitte, dann nach Etikette … und es bleibt still. Dann fragt er nach den Traditionen und es bleibt immer noch still. Kurze Zeit später dürfen sich die Anwesenden über eine Einladung zu Rick nach Hause freuen und der Ahn gibt ihnen ein paar Minuten, um über das Gehörte nachzudenken und ihm in Kürze die gewünschten Antworten zu präsentieren. In der gewonnenen Zeit vertreibt der Ahn sich die Zeit mit einem alten Bekannten: Der Gangrel Malik hat nach vielen Jahren der Abwesenheit die Grenzen Teutoburgs erneut überschritten, um mal wieder einige Zeit in der Heimat zu verweilen.

Nur wenig später entspinnt sich dann eine Diskussion über die Etikette und die Traditionen, als plötzlich Mike, einer von Ricks Ghulen, vortritt und eine Abhandlung über die Traditionen und deren Auslegung hält. Schnell wird klar, dass es sich zwar um den Körper des Ghuls handelt, nicht jedoch um seinen Geist, der dort spricht. Eine unbekannte und anscheinend alte Macht hat von ihm Besitz ergriffen und gibt an, noch nicht bereit zu sein, ihre Identität zu offenbaren. Unmut mach sich breit, was den Unbekannten aber nicht zu stören scheint, da er sich selbstbewusst am Gespräch beteiligt. Als er sich verabschiedet, hinterlässt er einen verwirrten Ghul, der von nichts mehr weiß. Die Gespräche drehen sich weiter und in kleinen Grüppchen wird über das gesehene und gehörte diskutiert, als zu späterer Stunde Mike in Belgeitung seines Freundes und der zwei Ghule Thors zu dem Malkavianer Cassady tritt und ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Irritiert über das Geschehene versuchen einige der Anwesenden zu dem Ghul zu gelangen, werden jedoch von von den anderen Ghulen zurückgehalten, so dass Mike auch zu dem Malkavian Richter gehen kann und ihm ebenfalls eine schallende Ohrfeige verpasst mit den Worten, doch nicht so verschwenderisch und Unbesonnen mit seinem Geschenk an sie umzugehen. Die sichtlich verwirrten Malks zurücklassend steht auch auf einmal Mike sehr verwirrt im Raum und wie es scheint, hatte die alte Macht wieder Besitz von ihm ergriffen und ihn nun verlassen.

Und wieder wurden die Mitglieder der Domäne Teutoburg und ihre Gäste aus Schaumburg verwirrt zurückgelassen. Bis auf ein paar Reibereien zwischen den vier Ghulen, in die sich auch der eine oder andere Vampir einmischte, verlief der Rest des Abend mit mehr oder weniger ruhigen Gesprächen, aber auch einigen versteckten Drohungen, Beleidigungen und Verbrüderungen.

04/04/09

Die Macht der Zahlen – Jacks Party


Dr. Brown lud zum dritten Mal ein.
Es wurden zwei Fenster zertrümmert.
Ein Mensch starb. Ein weiterer befindet sich an der Schwelle des Todes.
Ein Kainit wurde geschaffen.
Kopf siegt über Zahl, und bringt einen neuen Primogen der Malkavianer hervor.
Und ein Mann redet sich um Kopf und Kragen.

Es sollte ein ruhiger beschaulicher Abend werden, wie immer halt, wenn Dr. Brown einlädt. Ein paar kleinere Befürchtungen gab es schon, da ihre letzten Feierlichkeiten immer von etwas „gesprengt“ wurden. Aber es sah viel versprechend aus.

Der Einladung folgten unter anderem der Prinz Herr Meyer zu Bentrup in Begleitung von Herr Suredin. Desweiteren Tara Defolg und Herr Kube von Clan der Rose. Der Clan der Gelehrten mit Herrn Rabe, Frau Peters und Frau Meinert. Clan der Malkavianer war vertreten durch Herrn Gundlach, Herrn Naumann und Herrn Hamisch. Clan Nosferatu wie immer Herr Bertram. Dazu noch ein paar Gäste aus Schaumburg und die Runde war komplett.


Der Anfang verlief recht harmonisch. Die Damen ergötzten sich an dem kleinen Gastgeschenk, welches Frau Defolg der Gastgeberin mitgebracht hatte. Ein Buch mit Fotografien von spärlich bekleideten Männern. Und die Herren trafen sich zum rauchen draußen. Fast wie in alten Zeiten. Nur das der Raucher Salon diesmal etwas unbequemer ist. Und recht harmonisch heißt, dass Dr. Brown bis zum Erscheinen von Herrn Rabe sogar gut gelaunt war. Herr Rabe sah so aus, wie ein Vampir wohl aussieht. Und darüber war Dr. Brown not amused.


Doch dreimal tief durchatmen und man ist wieder Lady.


Clan Malkavian hatte im Laufe des Abends auch jemanden gefunden, mit dem man sich köstlich unterhalten konnte: Herrn Ismael Suredin. Man unterhielt sich über die Stellung von Neonaten, nicht beim Sex, sondern innerhalb der Camarilla, vor allem wenn diese aus dem jeweiligen Prinzen Clan innerhalb einer Domäne kämen. Sprich, sie sind dann im Rang höher als jeder andere Neonate, jedes anderen Clanes. Noch fand Herr Gundlach das lustig. Denn Herr Suredin schien ganz darauf erpicht zu sein, dass ja ein Königshaupt momentan das Prinzenamt innehabe. Was würde Herr Suredin wohl tun, wenn ein Malkavianer Prinz wäre?
Doch Clan Malkavian konnte noch mehr aus ihm heraus kitzeln. Wie es sich für einen Patrizier Clan gehört, sieht man auf den Rest der Kainitischen Gesellschaft einfach mal locker herab. Der sogenannte Clan der Gelehrten entpuppte sich ja auch nur als Buch Dieb und besserer Lederjacken Träger und natürlich absolut unverzichtbar für den Kampf in vorderster Front. Für die Camarilla!


Doch auch Herr Hamisch mag das Rampenlicht. Seine Gabelaktion noch in aller Munde, schaffte er es diesmal sich Herrn Suredin auszusuchen. Da Herr Hamisch all die „feindlichen“ Äußerungen nicht mehr hören konnte, bat er Herrn Suredin doch aufzuhören. Nun ja, wenn das Wort nicht reicht, dann eben mit einer Gabel. Nein, er hatte keine, aber so könnte man es nennen, denn er meinte, er würde seinen Worten Taten folgen lassen. Ja, wenn der Pöbel frech wird, läuft der Adel zum König. So war es dann auch. Trotz aller Bemühungen von Frau Defolg, die sich die Hacken ablief und versuchte zwischen den Clans zu vermitteln. Recht amüsant, doch leider vergebens. Es kam wie es kommen mußte.


Der Prinz – not amused – schnappte sich nicht ganz Gentleman Herrn Hamisch und katapultierte ihn kurzerhand durch das Fenster nach draußen. Noch eine Verwarnung hinterher und Ruhe war. Der Prinz verzog sich dann erst ein Mal, um sich zu sammeln.

Doch Ruhe kehrt ja bekanntlich schwer ein, wenn der Ameisenhaufen erst ein Mal brennt. Clan Malkavian wählte seinen Primogen. Da sich gleich zwei berufen fühlten, aber nur einer den Kopf hinhalten muss – Entschuldigung braucht, entschied man sich zum Münze werfen. Man könnte glatt davon ausgehen, das Two Face nun der Primogen ist. Kopf gewann, und damit war nun Herr Naumann der neue Primogen. Sie beratschlagten sich noch eine Weile, wie man mit der Situation am besten umginge und entschieden sich für eine kollektive Entschuldigung. Sobald der Prinz wieder anwesend währe.

In der Zwischenzeit auf einem nahe gelegenen Parkplatz. Zwei Individuen treffen sich zwecks eines nicht ganz legalen Geschäftes. Pssst, er wollte kein E kaufen!
Doch was passiert, wenn der Kurier die Ware nicht hat, aber der Käufer schon bezahlt?
Schüsse zerreissen die Nacht.

Wie schnell kann eine Toreador in schicken Sandaletten laufen? Sehr schnell! Clan Brujah die sich zur allgemeinen Wirtschaftsankurbelung sprich rauchenderweise draußen befanden, stürmten vorneweg. Den Kurier fand man sehr schwer verletzt auf dem Parkplatz. Doc Brown sofort in ihrem Element und knietief, Verzeihung bis zum Ellbogen in Blut und Gedärmen. Der Schütze, voll wie eine Eule die in eine Chemiefabrik gefallen ist, wurde noch geschnappt. Was man von dem Zwischenfall halten soll? Das weiß wohl keiner. Nur das was später passiert war, ist eigentlich interessant. Doc Brown gerät aus der Fassung, da Herr Betram vor ihren Augen den sterbenden Menschen kurzerhand verwandelt. Wieder ein Fenster kaputt. Glücklicherweise waren Frau Peters und Frau Meinert schnell zugegen, dass nicht noch ein neuer Primogen für Clan Nosferatu gewählt werden musste.

Aber nun wurde es schon wirklich wesentlich ruhiger. Irgendwer meinte noch Doc Brown komplett ruhig zu legen, in dem er sie vorsichtshalber pflockte. Aber auch das wurde wieder behoben, auch wenn der Täter noch unbekannt ist. Die Eule wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Glaser bekommt einen Auftrag für zwei neue Panorama Fenster. Clan Malkavian hat sich entschuldigt. Doc Brown hat sich entschuldigt. Der Prinz hat sich entschuldigt. Und Herr Suredin? Nun, bleiben wir gespannt.

Und ich entschuldige mich nun auch. Denn hier endet es. Fürs erste.


07/03/09

Einladung von Hester Sturm

Hester Sturm lud zu einem kleinen, informellen Beisammensein ein und viele folgten ihrem Ruf. Sie und ihr Childe Kashia empfingen in den liebevoll dekorierten Räumen des von ihr so gern genutzten Tagungscenters ihre Clanschwester Tara Defolg und den sich auf der Durchreise befindenden Toreador Lothar Kube, den Ventrue von Steineck, der einen Clansbruder namens Ismael Suredin mitbrachte. Erich kam ebenso wie Sam Meinert und deren Clansschwester Jack Brown. Ein Nosferatu namens Umbrell, der auf der Suche nach seinem Clansbruder Brunn war, stellte den anwesenden Gästen viele Frage nach dessen Aufenthalt – anscheind aber ohne Erfolg. Der Malkavianer Johannes Gundlach erschien ebenfalls und konnte so auch die fast schon real hörbare Bombe mitbekommen, den Haus und Clan Tremere mit seiner Ankunft platzen ließ.

Frau bint Muley kam in Begleitung weiterer fünf Tremere, von denen zwar die Herren Gebar und Werksmeister zur Domäne Schaumburg zählen, was dem Aufgebot aber keinen Abbruch tat. Ein wenig Aufsehen erregte das Auftauchen eines Ancilla namens Johannes Heil, der den Abend über häufig mit seiner Clansschwester Karolina Hauser zusammen gesichtet wurde – vor allem wenn die beiden mit bint Muley die Köpfe zusammen steckten. Der letzte Tremere wurde als Clemens Richter vorgestellt.

Viele Fragen prasselten auf die Tremere ein, doch meist wurden diese nur mit einem Lächeln und den Hinweis auf ein „bedauerliches Missverständnis“ beantwortet.

Im Verlaufe des weiteren Abends trafen noch der Gangrel Snake aus Schaumburg und Aleks Peters, die Probleme mit ihrem Auto gehabt hatte, ein. Die Gespräche verliefen ruhig bis angeregt, bis auf einmal ein Schuss zu hören war. Die Gastgeberin hatte in einem hitzigen Streit mit dem kurz zuvor aufgetauchten Nosferatu Bertram auf diesen geschossen. In dem darauffolgenden Handgemenge ging sie zu Boden, aber das Eingreifen vieler beherzter Hände verhinderte Verletzungen auf beiden Seiten. Nach kurzer Beruhigung schien der Streit wieder zu eskalieren, als Hester den Nosferatu-Primogen vor aller Augen als Dieb beschuldigte, was dieser jedoch vehement abstritt. Auch der kurz zuvor angekommene Brujah-Ahn Rick konnte den Streit nicht beilegen, so dass Bertram im gleichen Atemzug, da er von Hester dem Treffen verwiesen wurde, vor aller Augen verschwand.

Ein Gespräch des Brujah-Primogens Rabe mit seiner Amtskollegin bint Muley sorgte am fortgeschritteneren Abend für ein wenig Verwirrung, als diese kurz darauf Sam eröffnete, dass sie sich freue, dass diese für ein paar Nächte die Gastfreundschaft von Haus und Clan in Anspruch nehmen werde. Sam schien jedoch noch gar nichts von dieser Abmachung zu wissen und reagierte entsprechend …. überrascht – ihre anwesenden Clansschwestern nicht minder.
Weit nach Mitternacht, kam noch Rick und führte einige Private gespräche.

Noch einige weitere interessante Gespräche wurden geführt, bis sich der Abend dann langsam auflöste.

21/02/09

Taras Einstandsparty

Die Toreador Tara Defolg lädt zu einer kleinen Einstandsparty. Und getreu ihrer amerikanischen Herkunft stehen Poker und Country-Musik auf dem Plan. Viele Teutoburger folgen ihrer Einladung. Und so sind neben dem Prinzen und Tatjana, die die vernichtet geglaubte Sam Meinert mitbrachte, der gesamte Clan Brujah, MzB, Peter von Steineck mit einer Mitarbeiterin, Bertram, Kashia, und Hamisch. Der Malkavianer Gundlach scheint Tatjana bekannt zu sein, obwohl er den anderen Mitgliedern Teutoburgs unbekannt ist. Spät in der Nacht taucht auch noch ein weiterer Malkavian namens Gabriel auf, der sich am Spieltisch gleich heimisch fühlt und genau wie Tara und Jack aus den USA stammt.

Schnell verwischen am Poker-Tisch die Standesdünkel und so dürfen auch die anwesenden Ghule ihr Können und ihr Glück beim Karten spielen beweisen.

Im Laufe des Abends findet Kashia ein Päckchen mit ihrem Namen darauf, um das eine Menge Wirbel gemacht wird, so dass am späteren Abend Hester noch vorbei kommt, um die Sache zu klären und dem Malkavianer Hamisch verboten wird, weiter mit einer Gabel vor Kashia herumzufuchteln.

Der Abend ist im großen und ganzen von einer oberflächlich lockeren Atmosphäre geprägt, die jedoch durch mehr oder weniger offene Spannungen immer wieder getrübt wird. Trotzdem wird bis spät in die Nacht geredet und gespielt.


There is nothing to worry about……..?
Normalerweise macht sie sich nicht viel aus Etikette und Floskeln. Gewisse Grundsätze hat sie schon immer befolgt. Man meldet sich an. Erst recht, wenn darum gebeten wird. Vier Anmeldungen liegen ihr vor. Doch die Liste der Geladenen ist etwas länger.
„So, ich hab jetzt alles eingepackt. Hey, was ist los?“
„Sieh dir das doch mal an.“ Sie hält ihm den Ausdruck hin. „Was ist so schwer daran zu sagen, ob jemand kommt oder nicht?“
Jackson grinst und nimmt ihr den Zettel ab. „Komm entspann dich. Es werden bestimmt alle kommen, die du aufgeschrieben hast. Sag mir lieber, wer von denen wer ist, und was ich mit den anderen machen soll.“
„Doc Brown, von Steineck, Kashia und Tatjana übernehme ich. Die kommen in den VIP Bereich. Der Rest kann erst einmal im Wohnzimmer bleiben.“
„Auch der Prinz?“
„Ja auch der. Ein Titel, und wenn er noch so wichtig ist, schützt nicht vor Narrenfreiheit und Anmeldepflicht.“
„As you wish. Soll ich noch irgendwem Getränke servieren oder direkt nach der Tür Aktion zum Kartentisch?“
„Die können sich selber versorgen. Du bist kein Butler oder sowas.“ Genervt schließt sie das Email Programm und schaltet den Computer aus. Ihr Ghul kommt zu ihr hin und fängt an ihre Schultern zu massieren. „Wenn du dich jetzt schon so aufregst, warum läßt du es nicht einfach?“
„Was lassen? Die Party?“
„Vielleicht auch, aber ich meine das mit dem Anmelden und so. Du regst dich die ganze Zeit nur auf. Egal was ist oder wer was macht, du bist immer auf 180.“ Sanft streichelt er ihren Nacken. „Wir könnten auch wieder nach Hause fahren. Noch bist du Gast hier. Also keine großen Verantwortungen und so. Und das bisschen Koffer packen mache ich mit Links.“
Sie dreht sich zu ihm um und schaut ihm in die blauen Augen. „Wie lange kennen wir uns jetzt?“
„Verzeih, ich mach mir nur meine Gedanken um dich.“
„Is it that bad?“
„Ein wenig.“ Er lächelt.
„Sorry. Es ist nur, alle Welt will, dass ich nach ihren Regeln spiel, aber selber hält sich nicht mal die Hälfte daran. Da! Das Child von Hester kommt. Aber selber hat sie Termine. Meine Einladung ist lang genug draußen, um zu wissen, ob man Termine hat.“
„Aber sie sagt dir wenigstens Bescheid.“
„Ja.“ Sie verdreht die Augen und liest weiter vor. „Dann Tatjana. Mit Überraschungsgast. Was ist das denn für eine Anmeldung? Schleppt sie ‘nen Haufen Menschen mit oder was? Ich hatte extra darum gebeten keine Mitzubringen. Ok von Steineck hat sich mit Mitarbeiter angemeldet. Das geht ja noch.“
Jackson hört mit seiner Massage auf, dreht den Stuhl herum und nimmt ihr die Anmeldungen aus der Hand.
„Hey! Was soll das?“
„Tara, reg dich ab! Du hast an alles gedacht. Du hast Blut bei Dr. Brown bestellt. Du hast Coke, Kaffee und was zu knabbern für mich und eventuelle andere Mitarbeiter. There is nothing to worry about! Es wird einen gute Feier, jeder wird sich daran erinnern, und wir werden einen schönen Abend haben. Und wenn nicht, dann schmeißt du sie eben alle raus und Ruhe ist. Später wird man dann eh nur noch sagen ‚typisch Toreador‘. Also, gibst du jetzt Ruhe? Sonst fahr ich allein.“
Böse funkelt sie ihn an, dann beginnt sie zu lachen. „Dich allein mit Jack und Co? Niemals! Du hast Glück das ich dich so mag.“
„Wieso?“
„Sonst müßte ich morgen eine Annonce in der Zeitung aufgeben ‚Fahrer gesucht‘.“ Sie zwinkert und schnappt sich ihre Tasche. „Na komm, let the game begin.“

Kaum das der Wagen steht, steigt sie aus, knallt die Tür hinter sich zu und geht ins Haus. Jackson holt ruhig den Korb mit den Sachen aus dem Kofferraum und folgt ihr. Aus dem Wohnzimmer schallt ihm schon Musik entgegen, als er die Kaffeemaschine wegstellt.
Genervt tigert sie hin und her, bis sie sich frustriert auf das Sofa fallen lässt. Er lehnt im Türrahmen und betrachtet sie.
„What?!“
„Wanna talk?“ er macht die Musik etwas leiser und setzt sich neben sie.
Mit einem Fuß tappt sie im Takt auf den Boden. Ihre Finger trommeln auf ihre Oberschenkel. Schmunzelnd nimmt er ihre Hände und hält sie fest.
„Calm down.“
„Wenn ich noch einmal das Wort Gabel höre, flippe ich aus!“
„Wird nicht geschehen Darling.“
„Was denken die eigentlich alle? Halten die sich für etwas besseres?!“ Wütend springt sie auf und fängt wieder an herum zu gehen. „Ich hätte mich ja angemeldet, aber… Ja, aber ich kann nicht lesen! Muss ich ein höfliches PS demnächst in Fettschrift und Point 28 machen, damit es JEDER sehen kann? Oder vielleicht einen Übersetzer?“ Sie bleibt stehen und schaut zu Jackson. „Vielleicht red ich ja anders. Toreadorisch oder so. Oder nein, mir fehlt die Translation zu Rosisch der Alten Welt! Das wird es sein!“
Jackson kann sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Und dazu hol ich mir am besten noch ein Gedankenlesegerät or something like that. Damit ich auch sofort über Dinge wie Primogene informiert werde. Wie reden Sie eigentlich mit ihrer Primogena!“ Tara schnaubt verächtlich. „Wie ich mit jedem rede, der einen Titel als Fahne vor sich her trägt und nen Dreck um Anfragen und Clansmitglieder kümmert.“ Sie nimmt ihre Krawatte ab und wirft sie auf den Schreibtisch. Die Augen geschlossen versucht sie sich auf die Stimme von Frank Sinatra zu konzentrieren.
„That’s insane. Especially that Sabbat girl. Wasn’t there any chance to talk earlier to the prince?”
“Don’t know. Maybe, maybe not.” Er steht auf und verbeugt sich vor ihr. „Shall we dance?“
„I don’t…“ Er nimmt ihre Hand, zieht sie zu sich heran und legt seinen Arm um ihre Hüfte.
„You want to.“ Zärtlich gibt er ihr einen Kuss. „Und nun denk nicht länger darüber nach bitte. Es war alles in allem ein guter Abend. Sie hatten Spaß und haben sich halbwegs wohl gefühlt. Morgen sieht die Nacht schon wieder ganz anders aus.“
Sie lächelt und legt ihren Kopf an seine Schulter. „Ich hasse dich dafür.“
„Kannst du ruhig, solange du dich dabei entspannst.“
Seufzend lässt sie sich von ihm im Takt der Musik führen. Er summt leise zu Moon River mit.
„Ich frage mich nur, wie man so stur sein kann.“
„Wer? Du?“
„Ach ich doch nicht. Hester.“
„Warum?“
„Na hör mal, ich habe keine zig Verehrer die mir Päckchen vor die Tür legen. Noch dazu bei wildfremden.“
„Soll ich dir vielleicht ein Geschenk machen?“
„Nein, aber überleg doch mal. It’s to strange. Somebody lays it down in front of my door. For Kashia. But the necklace is a gift to Hester.”
“Does it matter?
“Ich mag es einfach nicht, wenn Leute um mein Haus herum schleichen, okay?”
„Hast du noch mehr auf dem Herzen?“
„Did you really like the party?“
“Yes, I like everything about you.”
“For real.” Sie kichert und gibt ihm einen Kuss. „I think I’ll go to bed.“
„Same procedure as last night?“
„Same procedure as every night.“

24/01/09

Jacks Dinnerparty

Jack Brown hat zu einer Dinnerparty ins Haus des Prinzen geladen. Einige unerschrockene Mitglieder der Domäne Teutoburg folgen dem Ruf der nicht erst seit ihrer Weihnachtsparty als exzentrische Gastgeberin bekannten Brujah. Harmlos fängt der Abend an und die Anwesenden plaudern miteinander. Erich stellt eine neue Clansschwester namens Dunkelziffer vor und van Doog plauscht ein wenig mit dem neuen Malkavian Alexander Hamisch während MzB sich mit Carl unterhält. Als dann Jacks Ghul Martin mit einer Frau namens Tina im Schlepptau ankommt, bauen sich erste Spannungen auf, denn Tina ist ein Mensch und wurde von Jack als „Snack“ eingeladen.

Nach anfänglicher Scheu (und nachdem Jack es vorgemacht hat) wir die gute Tina ihrem Schicksal übergeben. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung von Jack Seite im Nebenzimmer ist das Blutpüppchen kurze Zeit später tot und an der Wand über ihrem Kopf prangt der mit Blut geschriebene Schriftzug „Quintilii Vare, legiones reddeo.“

Die Ratlosigkeit, die sich über den unvermittelten Tod des Blutpüppchens und die blutige Schrift an der Wand breit macht, hält den ganzen Abend an und so wird Jacks Dinnerparty relativ schnell aufgelöst.