07/08/09

Eine formlose Einladung des Malkavianer-Neonaten Cassidy erreichte die Mitglieder der Domänen Schaumburg und Teutoburg. Überraschend viele folgten ihr – auch der Gastgeber selbst, der von dieser Einladung überrascht schien, habe er sie doch weder formuliert noch verschickt. Über diese kleine Unstimmigkeit sahen die illustren Gäste jedoch gnädig hinweg und so entspann sich ein ruhiger Abend mit einer anscheinenden Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die Schaumburger Gangrel, Snake, sein Mündel April und der frisch angereiste Blutregen und die Teutoburger Gangrel Amar und Jen bevölkerten die Küche – hin und wieder von einigen Brujah besucht, und der Rest drängelte sich im Wohnzimmer. Cassidy bemühte sich trotz des für ihn überraschenden Besuchs um seine Gäste, zu denen auch der Malkavianer von Deust gehörte. Auch der Ventrue van Doog war aus Kapstadt zurückgekehrt und brachte seinen Erzeuger mit. Gerüchten nach scheint er sich in Schaumburg niederzulassen zu wollen. Die zahlreichen anwesenden Brujah (hauptsächlich aus Teutoburg) mieden ganz offensichtlich die  zwei anwesenden Teutoburger Nosferatu. Die Gesprächsatmosphäre war den gesamten Abend über nicht wirklich entspannt – nur Clan Ventrue, allen voran Hohenzollern und seine Begleitung aus der Domäne Aachen – plauderten angeregt miteinander.

Kurze Zeit später kam es zum ersten Eklat des Abends. Der Malkavianer Hamisch spielte mit den anwesenden Gangrel auf dem Rasen vor dem Haus „Stöckchen werfen“. Zum Glück entgleiste die Situation nicht, denn von den umliegenden Häusern wäre ein rasender Gangrel ein gefundenes Fressen zum beobachten und/oder fotografieren gewesen. Kaum hatte sich das Geschehen wieder nach drinnen verlagert, als ein Mann an der Wohnungstür klingelte und allen Anwesenden mitteilte, dass Nachtmahr, Ancilla der Malkavianer, von nun an der Prinz zu Minden sei. Ein jeder habe die Wahl, sich ihm zu unterwerfen oder seine Domäne zu verlassen. Daraufhin brach er zusammen. Als er wieder zu sich kam, wusste er von nichts mehr und wurde mit „bereinigten Erinnerungen“ nach Hause geschickt. Kurz darauf wurde bestätigt, dass sich ein ähnlicher Fall in der Musikbox in Minden zugetragen haben. Der Tremere Gebar, der seit Thors anscheinender Vernichtung die Führung der Domäne inne hat, war sichtlich verärgert über diesen Zwischenfall und verlangte vom Nachtmahr binnen 72 Stunden bei ihm vorstellig zu werden, da er sonst die Blutjagd auf selbigen ausrufen würde.

Kaum hatten sich die Gemüter wieder beruhigt, als auch schon der Disput zwischen den Teutoburger Brujah und Bertram eskalierte. Im Keller kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bertram, Erich und Jack, die jedoch durch eine ungesehene Kraft beendet wurde und in deren Verlauf Bertram verschwand, obwohl der Ausgang von mehreren Gangrels blockiert wurde. Später sagte Jack aus, dass hinter dem Verschwinden von Bertram wohl der „Rattenkönig“, ein Nosferatu-Ahn aus Schaumburg stecken würde, da er ihr kurz sein Antlitz gezeigt und mit ihr gesprochen habe, dass sie seine Ratten hier in Schaumburg in Ruhe lassen solle, da im Moment mit dem Nachtmahr wichtigere Probleme bestünden.

Ziemlich schnell nach dieser Auseinandersetzung löste sich der Abend dann auch auf und die bedrückte Stimmung des Abends nahmen die meisten mit nach Hause.

01/08/09

Der Malkavianer Alexander Hamisch lud die Mitglieder der Domänen Teutoburg und Schaumburg nach Gütersloh ein, um einen „inoffiziellen Gedankenaustausch“ zum Tode Thors abzuhalten, der anscheinend vor zwei Wochen vernichtet wurde. Eine überraschend große Zahl von Gästen fand sich in dem kleinen Häuschen ein und die Ghulin von Hamisch hatte eine Menge beim Bewirten der Gäste zu tun. Der Prinz erschien mit Suredin und Hohenzollern im Gefolge. Die Tremere entsandten Frau Hauser, Frau Braunstein und Prof. Xenos zu dem Treffen und die Teutoburger Nosferatu erschienen vollzählig. Die Malkavianer Gundlach und von Deust komplettierten das Trio um den Gastgeber. Zahlenmäßig überlegen und mit ihrem Ahnen im Rücken erschienen nach und nach die Brujah, Rick, Tatjana, Jack, Sam und Leonhard aus Schaumburg, auf dem Treffen. Im Laufe des Abends baten der Gangrel Amar und der Malkavianer Maximilian Herrenböck um Gastrecht in Teutoburg.

Der Ablauf des Abends geriet allerdings ein wenig durcheinander, als die Brujah keine trauernden Worte zu Thors Ableben zu sagen wollten, was den Gastgeber sichtlich irritierte. Auch dass niemand seinen „Thor-Gedächtnis-Bildschirmschoner“ kaufen wollte fand er befremdlich. Dieser Bildschirmschoner hatte jedoch schon zu einiger Unruhe geführt, hatten doch ein paar der Anwesenden auf einem der Bilder, das Thor mit dem Malkavianer Cassady zeigte einen kleinen blassen Schriftzug auf Cassadys Kopf entdeckt, der „Du bist der Nächste“ aussagte. Da dieser Schriftzug jedoch nicht von allen gesehen wurde, sah auch niemand Veranlassung, dieses weiter zu verfolgen.

Der weitere Abend war geprägt von Gesprächen unter vier Augen und in kleinen Grüppchen. Es wurden Drohungen ausgesprochen, Etikette-Missachtungen geahndet, der Prinz einmal mehr von Clan Nosferatu beleidigt und Verbündete für die eigenen Kämpfe gesucht.

11/07/09

Der Primogensrat tagte – wenn auch nicht ganz vollzählig – im Haus des Prinzen. Was dort genau besprochen wurde, bleibt wohl das Geheimnis aller Anwesenden. Kurz darauf jedoch wurden die restlichen Domänenmitglieder von ihren Primogenen zu der Versammlungsstätte gerufen, um über eine eventuelle Neubesetzung ihres Clansvertreters zu beraten. Doch nur einige weitere folgten dem Aufruf, so dass neben dem Rat und dem Prinzen noch die Brujah Jack, die Nosferatu Brunn und Lane, der Ventrue Hohenzollern und die Malkavians Hamisch und von Deust anwesend waren, als die Änderungen im Prinmogensrat verkünde wurden. Im großen und ganzen gab es jedoch nur zwei Änderungen. Erich Rabe trat von seinem Posten zurück und übergab ihn Dr. Jack Brown. Stattdessen bekam er vom Prinzen das Amt der Geißel übertragen, um diesem fortan mit seiner Kampfkraft zur Seite zu stehen. Die Nosferatu hingegen verweigerten die Nennung eines Primogens. Sie wollten nur in Ruhe gelassen werden und dafür auch von niemandem weiter behelligt werden. Wäre Herr Meyer zu Bentrup die Queen, wäre er lediglich „not amused“, so aber zeigte er seinen Unmut offen und verwies den Clan der Verborgenen aus dem Bielefelder Hufeisen.

Viele weitere Dinge erregten an diesem Abend das Missfallen des Prinzen, und er wiederholte die Worte seines Amtsantritts: „Wenn Sie wirklich wollen, dass ich den Posten des Prinzen der Domäne Teutoburg übernehme, werde ich das tun. Doch dann gnade Ihnen Gott.“ Nur wenige Minuten später zogen sich die Nosferatu erneut den Zorn einiger Anwesender zu. Bertram überreichte dem verdutzen Erich ein Päckchen begleitet von den Grüßen seines Clans. In dem etwa Schuhkarton großen Paket fand Erich, der das „Geschenk“ draußen an seinem Wagen öffnete, die Leiche eines übel zugerichteten Säuglings. Den entsetzen Anwesenden gelang es trotz ihres Abscheus Erich davon abzuhalten, die Nosferatu direkt an Ort und Stelle in Stücke zu reißen. Aus einer kurz darauf stattfindenden Unterredung der neuen Geißel mit dem Prinzen drang lediglich „Sie haben einen Wunsch frei, egal welchen. Außer dem Bruch der ersten Tradition werde ich jeden gutheißen.“ nach draußen.

Doch auch hiernach kam die Gesellschaft nicht zur Ruhe, denn nur kurze Zeit später erreichte den Prinzen ein Anruf, dass in die Villa eingebrochen worden sei und ein bislang unbekannter Tresor sei aufgebrochen worden. Schnell machten sich die Anwesenden auf nach Bünde. Dort kam an das Licht des fast vollen Mondes, dass ein Mitarbeiter des Prinzen anscheinend dazu gezwungen wurde, den Tresor zu öffnen und den Inhalt – einen alten Schlüssel – zwei Straßen weiter an zwei Gestalten in einem weißen Bulli zu übergeben. Geistesgegenwärtig konnte er jedoch sein Handy in dem Transporter unterbringen, so dass selbiger relativ schnell in Kirchlengern geortet werden konnte. Unter einer Eisenbahnbrücke in einem abgelegenen Industriegebiet fielen die beiden „Gäste“ samt ihres attraktiven „Mitternachtssnacks“ relativ schnell dem Unmut des Prinzen zum Opfer. Doch nicht bevor sie ihren Auftraggeber, eine Ventrue mit ihrem Klüngel, verraten konnten, die sich in Bünde bei einer Großküchenfirma aufhalten sollte und der sie den Schlüssel aus der Villa übergeben hatten. Drei Leichen, einen ausgebrannten Bulli und eine kurze Fahrt später traf der Prinz mit seinem Gefolge bei der genannten Firma ein. Alles schien ruhig, doch der Schein trog. Hier ein kurzes Scharmützel mit einem Brujah und dort ein kurzer Kampf mit einer Gangrel. Doch die Ventrue war wie vom Erdboden verschluckt. Sie war entkommen. Und mit ihr der Schlüssel. Doch bevor sich Niedergeschlagenheit breit machen konnte, wurde bei dem vernichteten Brujah eine Karte mit Koordinaten entdeckt, die zum Doberg nach Bünde führten.

Wiederum eine kurze ziemlich rasante Fahrt später folgten die Versammelten der Brujah Jack und ihrem Navigationsgerät in den Doberg hinein. Dort stießen sie auch auf die entflohene Ventrue, die anscheinend etwas suchte und überwältigten sie. Des gestohlenen Schlüssels entledigt, hauchte auch sie bald ihre Existenz auf dem Waldboden wegen Bruch der 2. Tradition aus, nachdem sie von einem „Schatz“ erzählt hatte, von dessen Existenz sie gerüchteweise erfahren hätte und der sich hinter der Tür, zu der dieser Schlüssel passt, befinden sollte. Nur kurze Zeit später entdeckte Erich eine alte, zugewucherte und gut versteckte Tür, in deren Schloss mit etwas Fingerspitzengefühl auch der Schlüssel passte. Laut knarrend öffnete sich die Tür und gab den Blick auf eine Treppe frei, die ins dunkle führte. Abgestandener, muffiger Geruch wehte den langsam die Treppe hinab schleichenden Vampiren entgegen, bis sie auf eine stockdunkle Höhle stießen. Mehrere herab gestürzte Felsbrocken, die einige uralte Maschinen unter sich begraben hatten, ließen den Schluss zu, dass sie sich hier wohl in einer alten, stillgelegten und vergessenen Mine befanden. Vorsichtig und mit viel zu wenigen Taschenlampen bewaffnet schlich sich die Gruppe durch Räume und Gänge. Schnell trennte man sich in verschiedene Grüppchen auf – wie es schien eher unfreiwillig, aber es ließ sich anscheinend nicht vermeiden. Plötzlich geriet Erich in einen Stolperdraht, der eine schwere Steintür hinter ihm, von Hohenzollern, Gundlach und einigen anderen schloss. Eingeschlossen in einem Raum ohne weitere Ausgänge wurden sie sich schnell der Konsequenzen bewusst, die sie erwarten würden, sollten sie keinen Ausweg finden. Doch Erich entdeckte einen Steinblock mit zwei Löchern, die so aussahen, als sollte man seine Hände dort hinein stecken. Er und Gundlach taten die todesmutig, konnten ihre Hände aber ob sich in ihr Fleisch bohrender Stahlklammern nicht wieder herausziehen. Im Innern ertasteten sie einen Mechanismus und schafften es gemeinsam, ihn in der richtigen Art und Weise zu betätigen, so dass die Tür sich wieder öffnete. Doch nun war draußen niemand mehr, denn die restlichen Vampire waren mittlerweile weiter gegangen – ob sie den Verlust ihrer Kampfgefährten nun bemerkt hatten oder nicht, sei einmal dahingestellt. Sie trafen kurze Zeit später auf einen eingestürzten Raum, in dem sich nur ein paar Kriechgänge befanden. Der Prinz ging ganz selbstverständlich auf die Knie und machte sich mit einigen anderen daran, diese Gänge zu erkunden, da auch er mittlerweile höchst interessiert an der Art des Schatzes war, der hier versteckt sein sollte. Doch am Ende der Gänge trafen sie nur auf einen Gangrel, der dort wachte und – nachdem er festgestellt hatte, dass der Domänengründer Konrad von Tecklenburg nicht bei ihnen war – eine Legitimation in Form des Siegel des alten Ventrue forderte. Da MzB dies nicht vorweisen konnte, griffen sie an. Während dieses Kampfes und der noch folgenden wurden mehrere Mitglieder der Domäne von den Klauen und Schwertern der Angreifer teils schwer verletzt und die Nosferatu brachten nach einem größeren Kampf die Brujah gegen sich auf, als sie den schwer verletzten Erich in Gestalt seiner sterblichen Verwandten verhöhnten um sich sofort darauf wieder in Luft aufzulösen.

Einige Rätsel und Fallen später, der Morgen war nicht mehr fern, das konnten die Anwesenden sogar so tief unter der Erde spüren, fand schließlich der Ghul des Prinzen eine Falltür, die in einen kleinen, niedrigen Raum führte. Hier lag in einer kleinen Truhe und geschützt durch einen silbernen Schriftrollenbehälter ein altes Pergament. Vorsichtig wurde es entrollt, sollte sich hier in diesen Katakomben doch irgendwo ein Schatz befinden. Vielleicht fand sich ja hier ein weiterer Hinweis darauf. Doch wer sich reich wähnte an Gold, Silber und Juwelen wurde hier bitter enttäuscht, denn der „Schatz“, der hier an das Licht der Taschenlampen kam, war nichts anderes als der Vertrag, der im 18. Jahrhundert von Konrad von Tecklenburg aufgesetzt und von allen Primogenen der damaligen Zeit gegengezeichnet wurde. Dieser Vertrag besagt, dass nur ein Nachfahre aus dem Blute Konrads von Tecklenburg ein wahrer Prinz der Domäne Teutoburg sein könne. Alle anderen, die nach diesem Amte strebten oder es inne halten werden für vogelfrei nach den Traditionen erklärt.

Um dem drohenden Tagschlaf in diesen Höhlen und Gängen zu entgehen, machten sich die Vampire schnellstmöglich wieder auf zum Eingang, um von dort in ihre sicheren Zufluchten zu fliehen. Doch eine Handvoll von ihnen verlor den Anschluss und wurde erneut in dem Raum mit der tonnenschweren Steintür eingeschlossen. Dieses mal war es der Ventrue von Hohenzollern, der den Mechanismus zum Öffnen der Tür trotz der Wunden in seinem Arm entschlüsselte, so dass auch diese kleine Gruppe mit den ersten Vorboten des nahenden Tages kurz nach den anderen die Oberfläche erreichte und es gerade noch schaffte, sich vor der drohenden Sonne und dem bleiernen Schlaf in Sicherheit zu bringen.

03/07/09

Independance Day Gartenparty

Jaqueline Brown lud zu einer spontanen Gartenparty ein um in den amerikanischen Nationalfeiertag hineinzufeiern. Die Primogene Bertram (Nosferatu), Marlik (Gangrel) und Rabe (Brujah) gaben sich die Ehre. Herr Bertram brachte sein Child mit, welches er auf der letzten Party von Dr. Brown erschaffen hat, und Sam Meinert vervollständigten die Runde. Im Schatten der Sparrenburg wurde friedlich und mit vielen konstruktiven Gesprächen in den Independance Day hineingefeiert.

20/06/09

Magdeburg – Blut und Spiele

Der ungewöhnlichen Einladung des Vicomte de Montlucon, des Prinzen von Magdeburg, folgte eine illustre Schar Gäste aus ganz Deutschland und auch aus Tirol. Das Motto „Blut und Spiele“ lockte viele, die sonst eher selten den Weg an die Elbe finden. Die Regeln waren schnell erklärt: Ein Patron suche sich einen Champion, der für ihn in den Ring steige, um sich mit dem Champion eines anderen Patrons zu messen. So dachte man zumindest. Kurz vor dem Beginn der Kämpfe ließ der Prinz verkünden, dass der Patron ebenfalls mit in den Ring steigen müsse, da er mit seinem Champion ein „Tag-Team“ bilde. Der Sieger würde am Ende vom Prinzen bestimmt.

Der erste Kampf wurde von Erich, der zusammen mit S.M.A.S.H. ein Tag-Team bildete und Winter, dem Leibwächter Montlucons, der zusammen mit Frau Marosa in den Ring stieg, bestritten. Weitere, teils interessante, teils weniger spannende Kämpfe folgten. Selbst die Malkavianer stiegen in den Ring und kämpften – nun – auf ihre eigene Art und Weise. Clan Toreador ließ kämpfen, indem sie einen Ghul gegen einen Setitenanhänger schickten. Die Nosferatu (mit Ausnahme des bereits erwähnten Setitenanhängers), Clan Gangrel und Haus und Clan Tremere jedoch waren nur als Zuschauer zu beobachten und scheuten anscheinend die Konfrontation. Doch auch außerhalb des Ringes waren interessante Dinge zu beobachten. So sonderte sich Clan Brujah mehrfach ab, um dann lautstark über verschiedene Dinge zu diskutieren, Clan Gangrel zog sich zurück, um ihre Strategie gegen die anwesenden beiden Setiten zu besprechen, beließ es dann aber doch bei kollektiver Missachtung. Haus und Clan konferierte lange Zeit und ließ die Kämpfe unbeachtet.

Einiges Interesse rief der letzte Kampf der Nacht hervor, als die beiden anwesenden Ahnen, Carl Jörgen Sehested, Prinz von Hamburg, und Ludovice LeNoir sich zwei Patrone und Champions wählten, um diese in gegeneinander in den Ring zu schicken. Die Wahl LeNoirs fiel auf den Malkavianer-Ancilla Dr. Schüssler und eine Berliner Nosferatu-Neonatin. Sehested schickte Tatjana und eine Ventrue-Neonatin aus Magdeburg in den Ring. Der Kampf begann zwischen Schüssler und Tatjana, die sich augenscheinlich ruhig und entspannt gegenüber standen. Doch nur wenige Augenblicke nachdem der Ringrichter den Kampf eröffnet hatte, fiel Tatjana wie von Sinnen über Schüssler her. Nur das schnelle Eingreifen der anwesenden Brujah verhinderte schlimmstes. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde der Kampf zwischen den beiden Neonaten fortgesetzt, wobei die kampfunerfahrene Ventrue der Nosferatu unterlag. Tatjana, mittlerweile wieder gefasst, wurde als noch verbleibende Kämpferin in den Ring geholt. Nach ein paar Minuten Spiel mit der Nosferatu reichte ein Schlag aus, um diese zu Boden zu werfen. Gerade als der Ringrichter das Ende des Kampfes verkünden wollte, lief er ohne erkennbaren Grund in panischer Furcht davon, gefolgt von der Brujah, die es – wenn man ihrem irren Blick Glauben schenken durfte – auf ihn und sein Blut abgesehen hatte. Doch auch hier konnte durch das Eingreifen der anderen Brujah schlimmeres verhindert werden, indem sie die ruhiggestellte Tatjana einfach in Stanislavs Auto verfrachteten und sie mit sich nahmen.

Der Prinz verkündete nun die Sieger und Besiegten – teilweise ging seine Meinung nicht d’accord mit der des geneigten Publikums, aber er wäre der Prinz, der Gastgeber und sein Wort wäre in seiner Domäne Gesetz – und verlieh die Preise. Danach ließ er ob der schon recht frühen Stunde den Abend relativ schnell ausklingen. Doch kurz bevor die Gäste die Stätte verließen, gab es noch ein „kleines Missgeschick“ des Nosferatu Bertram, der gegen eine Magdeburger Toreador stolperte und ihr dabei die Kamera aus der Hand riss, die dann ärgerlicher Weise auf dem Boden zerbrach – ebenso wie der Speicherchip – und die gesamten Bilder des Abends zerstörte …

19/06/09

Freitag, 19. Juni, Einladung zu einer Ausstellung
von Clan Nosferatu/Malkavianer-Neonates:

Marlik traf vor dem Eingang des Hauses den Herrn von Falkenbach und erfuhr nebenbei im Gespräch, das dieser es ist, der den Posten der Geißel in Teutoburg besetzt. Unzufrieden merkte er sich wieder einmal, das die Ämter in Teutoburg dringend einer Öffentlichkeitsarbeit benötigen.
Schon bei Tür der Tür bekam er einen Schreck: Willhelm von Deust, jener Malkav, den er um dessen Unmenschlichkeit am meisten hasste, öffnete ihm die Tür. Innerlich seufzend trat er höflich grüßend ein, erkundigte sich nach den Gastgebern, wurde aber gleich zu Anfang mit der Anmerkung enttäuscht, das man keine Ahnung hätte, wie man a) keine Ahnung hätte, wo sich diese befinden und b) drei Menschen, allerdings eingeweihte, wahrscheinlich Ghule, den Ort auch bevölkern. Marlik nickte angewidert und knurrte leise, denn er hasst ungeordnete Zustände und ist der Meinung, die unsterblich Verfluchten sollten sich nicht mit den Lebenden, die ihre Beute stellen, vermengen, um sie nicht zu verderben.
In den Räumen war es so chaotisch wie angekündigt, obwohl es nur zwei waren. Marlik, der sich zuerst noch mit all seinen Titeln vorstellte, ließ dies bald (als er feststellte, das kein Anderer hier Ancilla war), um sich unter die Anwesenden besser mischen zu können und nannte diese nur auf Anfrage.
Smalltalk hielt er kurz, um sich erstmal einen Überblick über die Personen zu bekommen, merkte sich aber die Personen und kam danach aber darauf zurück.
Innerhalb der Begrüßungsrunde traf er auch die Nosferatugastgeberin, die behauptete, von ihm schon gehört zu haben.
(…)
In einem Gespräch mit einem anwesenden Tremere folgte Marlik seinem abstrusen Sinn für Humor, in dem er seinen Gesprächpartner eine Kette von Fragen stellte, die dieser zu bejahen hatte, bis er zu seiner eigentlichen Frage kam: „Ihr seid Tremere?“, „Ist ihnen das Gildehaus in Teutoburg bekannt?“, „Als Haus und Clan haben sie ja eine besonders enge Verbindung zueinander, nicht wahr?“, „Dann beantworten sie mir doch einmal, warum weigern sich die Tremere, bedingungslos meinen Prinzen zu unterstützen und verweigern die Teilnahme an Domänentreffen?“ Der Neonate schluckte nur ganz kurz bei dieser Frage, von der Marlik wusste, er würde sie nicht beantworten können, fing sich aber sofort mit einem „das weiß ich nicht so genau. Regionale Clanspolitik ist für einen Neonaten recht vielfältig. Ich kann das aber für sie in Erfahrung bringen, wenn sie möchten.“ Marlik lehnte ab, innerlich beeindruckt, wie schnell dieser Neonate die Klippe gemeistert hatte, die er so oder ähnlich jedem Vampir einmal aufbürdet den er trifft. Ein Test, der bestanden wurde und damit belohnt wurde, das Marlik sich weiter nett mit ihm unterhielt. Fast mit jedem Anwesenden machte er solch einen test, förderte dann später, in dem er die Meinung desjenigen, der bestanden hatte, lobte oder bestrafte, indem er das Gegenteil tat. Schwäche braucht harte Erprobungen, um zu wachsen.
(…)
Eine Frechheit am Rande hielt Marlik kurz auf: Brunn, dieser elende Nosferatu, stand vor ihm und fauchte ihn an. Was Marlik einfallen würde, ihn als Sabbatianer zu bezeichnen. Drei Vampire hätten für sich einen Gefallen eingefordert, da sie angeblich Marlik davon abgehalten haben, sich auf diesen Schmierenkomödianten zu stürzen. Marlik erwiderte lächelnd, das er ihn keineswegs für einen Sabbatianer halten würde, sonst wäre Brunn auch längst Geschichte. Vielmehr schwinge sein Gegenüber die Anarchenfahne, was Marlik nicht sehr viel besser fand.
Und wenn jemand meinte, einen Gangrelancilla abhalten zu können… naja… Brunn sollte die drei doch mal zu ihm schicken.
(…)
Es gab Kunstaustellungen und lange, für Marlik uninteressante Reden wurden gehalten. Als Ancilla nickte er, hörte zu und gleichzeitig weg.
(…)
Als Ancilla Schüssler kam, kippte der Abend. Wäre dieser Malkavianer nicht mit Marlik außerhalb des Hauses gewesen, würde Marlik ihn für die Umständen verantwortlich machen. Die Malkavianer hatte eine Frau, die auf einer Liege lag begonnen zu therapieren. Nicht einer von ihnen war Psychologe und die Fragen fand Marlik eher belanglos, zumal er glaubte, eine Vampirin dort vor sich zu sehen. Sie gefiel ihm, witzig in der Rhetorik, ungezwungen in den Antworten und ein klein wenig verwirrend, denn er hatte sowohl gesehen, das sie Blut (Reagenzglas) wie Sekt getrunken hatte. Als die Fragen immer banaler wurden (die Frau auf der Liege war den anderen einfach in Redekunst überlegen), stellte sich ein Vampir mit einem Dolch neben sie, ohne das sie reagierte.
Marlik, der ihre Selbstverletzungsnarben gesehen hatte (und sich fragte, wie sie DAS mit der Heilfähigkeit eines Vampir hinbekommen hatte), verließ angewidert den Raum. Kaum war er mit Lane und Schüssler bei einer Zigarette, begann der Schmerzenschrei der Frau und alle drei stürzten hinein.
Von Deust, der Schlächter, hatte wieder einmal einen Menschen umgebracht und verstümmelt, und Marlik hatte es zugelassen, nur weil er einen dummer Fehler gemacht hatte. Nur weil er überwältigt war von Trauer und Selbstvorwürfen, schwemmte der Hass nicht in ihm hervor, der Deust vielleicht den Tod gebracht hätte. Fast zärtlich bahrte er die auf dem Boden liegende Menschenfrau auf, verschloss ihr die offen stehenden Augen und den Mund. Nach einem kurzen Moment der Verzweiflung drehte er sich um, in sich gefasster, um den Mörder anzuschreien, der sich in seinem Wahnsinn uneinsichtig zeigte. Marlik nahm sich vor Deust dafür büßen zu lassen, dadurch zu sühnen, das er den Irren verurteilen lassen würde, irgendwann und für irgendwas. Die Ewigkeit, schwor er sich, sollte Deust nicht vergönnt sein. Es gab Wesen, die gestoppt gehörten, zum Wohle aller.
Doch dann wandte er sich ab, nun war seine Pflicht gefragt, nun, da es zur Sprache gekommen war, das ein Mensch nach Hause geschickt worden war. Marlik wurde lauter und absichtlich autoritärer. Er versicherte sich bei ihrem Besitzer, das der Maskerade keine Gefahr drohte und rief die Anwesenden zur Ordnung, weil diese zwar lauthals einen Maskeradebruch lamentiert hatten, aber nicht die Notwendigkeit sahen, selbst für die Eindämmung eines solchen Bruches Folge zu tragen.
Der Ghulbesitzer, Marliks Meinung nach ein gewisser Herr Mertens, wurde kurze Zeit danach liegend vor dem Haus gefunden, angeschossen und mit großer Kraft verprügelt. Marlik, innerlich über den neuen Vorfall, den er auch als Maskeradegefährdung ansah, entsetzt, trug ihn persönlich hinein und versorgte ihn mit Blut aus einer Karaffe. Dann als der Vampir nicht aufwachen wollte, stand Marlik etwas hilflos da. Sollte er dem fremden vampir etwas von seinem Blut
Kurze Zeit danach verließ Marlik das Haus, um sich zur Ruhe zu betten. Was hatte ihn geritten, ein Treffen des Clans Malkav zu besuchen, fragte er sich…“
geben, damit er aufwachte? Sollte er ihm wirklich etwas Freiheit nehmen? Er entschied sich anders, stattdessen sorgte Marlik für eine Unterkunft, nicht ohne den zukünftigen „Gastgeber“ Mertens einzuschüchtern, damit dieser die Situation nicht ausnutzte.

04/06/09

Cassady lädt nach Minden

Mit einer fast schon archaisch anmutenden Einladung in Form zweier Disketten lud der Malkavianer Cassady die Mitglieder der Domänen Schaumburg und Teutoburg nach Minden. Seinem Ruf folgten trotz der Ankündigung einer Lagebesprechung von evtl. domänenübergreifenden Gefahren aus Schaumburg nur der Tremere Gebar. Zu den beiden gesellten sich die Teutoburger Tara, Erich und Tatjana, die von Sebastian Kräuter, Ricks Ghul, begleitet wurde.

Es wurden viele Dinge angesprochen, die sonst in größerem Kreis wohl verschwiegen worden wären. Theorien wurden erstellt und manche auch gleich wieder verworfen, aber ob man der Lösung des einen oder anderen Problems einen Schritt näher gekommen ist, wird sich wohl erst in einigen Nächten zeigen.

Mitten in diese hitzige Diskussion platzte auf einmal ein junger Mann namens Karl hinein. Er habe die „ganzen merkwürdigen Gestalten“ das Haus betreten sehen und wollte nun einmal nachschauen, was es damit auf sich hätte. Sie würden ja alle aussehen wie Vampire — wenn er denn an welche glauben würde. Eine interessante und ziemlich … sagen wir „kreative“ Diskussion mit vielen Halb- und Unwahrheiten später — Karl hatte mittlerweile sowohl dem Willen einiger Anwesender als auch den Künsten des Verschwindens des Gastgebers erfolgreich widerstanden — wurde er nicht ganz freiwillig und nicht mehr ganz bei Bewusstsein in den Kofferraum von Tatjanas Auto gelegt, um ihn bei Thor oder Gebar, der sich kurz vor den Eintreffen des Mannes verabschiedet hatte, abzuliefern. Keine zehn Minuten später wollten denn dann auch alle aufbrechen, aber der Kofferraum war leer. Nur noch ein paar durchtrennte Kabelbinder auf der Straße zeugten davon, dass Karl sich aus dem Staub gemacht hatte … mit Hilfe, wie es schien. Aber leider fehlte von ihm jede weitere Spur, und auch nach einer intensiven Suche wurde nichts weiteres gefunden …

30/05/09

Der Prinz lädt in die Villa

Der Einladung des Prinzen in seine Villa folgt eine Vielzahl von Kainiten aus Teutoburg. Aber auch aus Magdeburg und Berlin waren Gäste anwesend. Obwohl Herr Meyer zu Bentrup die Gäste durch einen Domestiken begrüßen ließ und selber noch ein wenig auf sich warten ließ, entsponnen sich schnell angeregte Gespräche. Die von Henriette neu gestaltete Einrichtung erntete viel Lob, bis auf einmal Kashia sich sehr verwirrt umschaute und die Anwesenden mit fragenden Blicken maß. Es stellte sich heraus, dass die junge Toreador unter einer Amnesie litt. Sie wusste zwar noch wer sie war und sie kannte auch Hester und ein paar andere Anwesende, aber sie wusste nichts mehr davon, dass sie ein Vampir war, noch erkannte sie die anderen als die Untoten, die sie waren.

Doch Kashia blieb nicht alleine. Zu ihrem Schicksal gesellten sich ihr Clansbruder Lothar Kube, der Ventrue von Hohenzollern, die Brujah Aleks Peters und Jacqueline Brown und auch das Kind des Malkavianer-Ancillas Dr. Schüssler, Ginger. Groß war die Ratlosigkeit unter den Anwesenden, konnte doch erst niemand die Ursache des Gedächtnisverlustes ausmachen. Bald wurde jedoch ein Bild, das in seiner Art so gar nicht in den Stil der restlichen Einrichtung passte, ausgemacht als die Wurzel des Übels. Mehrere Versuche folgten, das Bild aus dem direkten Umfeld der Gesellschaft zu entfernen, aber obwohl der Domestik des Prinzen das Bild zwei Mal in das obere Stockwerk brachte, hing es doch nur kurze Zeit später an seinem Platz, ohne dass sich jemand der Anwesenden dies erklären konnte. Lange wurde gerätselt und versucht, die Betroffenen bei Laune und im Einflussbereich der Gesellschaft zu lassen. Doch irgendwann verschwand der Toreador Kube in die Nacht, um wenig später von dem Nosferatu Wilhelm Bertram ruhig gestellt in seine Zuflucht verbracht zu werden. Mehrere Anläufe brauchte es, um die Amnesien durch die Kräfte des Prinzen zu brechen; doch gelang es ihm und das verlorene Wissen war wieder hergestellt.

Eine intensive Diskussion folgte daraufhin, in der sich mit der Frage beschäftigt wurde, wie man mit dem Urheber dieses Bildes vorgehen sollte, hatte er doch das Elysium gebrochen … oder etwa doch nicht? Die Meinungen schwankten, der eine sagte dies, der andere jenes, doch eine wirkliche Aussage konnte nicht herauskristallisiert werden. Nur eines war gewiss: Das Bild musste weg. Doch wohin? Und was machten die Blutflecken darauf? Sie sahen fast wie eingezogen aus. Unter dem lauten Protest der anwesenden Toreador schnitt der Ghul des Prinzen ein Stück mit einem Blutfleck aus dem Bild heraus und übergab es Jack Brown zur Untersuchung. Der Rest des Bildes wurde gut verpackt zur Chantry gebracht, auf dass Haus und Clan auch seinen Anteil an dem lauschigen Abend in der Prinzenvilla bekäme.

09/05/09

Der Einladung Tatjanas zu einer lockeren Party folgte – wie nicht anders zu erwarten – der gesamte Clan Brujah. Doch auch viele neue Gesichter und einige Gäste von außerhalb fanden sich im Haus des Prinzen ein. Unter den neuen Gesichtern waren der Ventrue Alexander von Hohenzollern, der fast den ganzen Abend in Begleitung von Ismail Suredin gefunden werden konnte, und der Nosferatu Richard Valerian Lane. Auf der Rückreise von Hamburg nach Berlin befand sich die Toreador Gralewski, in dessen Begleitung sich Angelina, das Mündel von Thor Klauendenker, der ein wenig später zu dem Treffen kam, befand. Frau Gralewski war das einzige Mitglied der Rosen, die der Aufforderung der Gastgeberin folgte und sich selbst in Form einiger Fotos auf das Treffen mit einbrachte. Die beiden anderen Toreador, Hester Sturm und Lothar Kube, gaben ihrem Drang zur Selbstdarstellung augenscheinlich nicht nach. Ein weiterer – mehr oder weniger gern gesehener – Gast war der Malkavianer von Deust aus Magdeburg, der sich nach längerer Abwesenheit mal wieder die Ehre gab und mit seinem „Fingerschmuck“ ein ums andere Mal für Gesprächsstoff sorgte.

Kaum, dass der Abend richtig begonnen hatte, wurde er auch schon unsanft von der ersten Auseinandersetzung zwischen Thor und Suredin gestört, die sich vor dem Haus lautstark über Etikette, Traditionen und Thors Mündel stritten. Schnell konnte der Streit beigelegt werden, als auch schon die nächste Überraschung ins Haus stand, denn der Toreador Nicolas van der Veek platze in unnachahmlicher Weise auf die Party. Wenig später, als er sich mit Tatjana kurz ins Hinterzimmer zurückgezogen hatte, erschien der Prinz, der von einer etwas zerzaust wirkenden Gastgeberin begrüßt wurde. Ein kurzes lautstarkes Gespräch unter vier Augen später verließ der Prinz das Hinterzimmer mit der Aufforderung an Nick, sich ihm öffentlich und ordentlich vorzustellen. Einige Minuten später stellte er dann entrüstet fest, dass der Toreador aus dem Fenster geflüchtet war und gab ihm 72 Stunden, sich ihm vorzustellen oder die Domäne zu verlassen.

Doch auch hiervon konnte die Stimmung nicht getrübt werden und so fand es auch zu späterer Stunde niemand befremdlich, dass auf einmal der gesamte Clan Brujah tuschelnd vor der Haustür stand und sich über längere Zeit nicht vom Fleck bewegte, und auch niemandem einen Blick in seine Mitte gewährte. Bevor jedoch Fragen aufkommen konnten, eskalierte die Situation zwischen Thor und Suredin erneut. Diesmal konnte ein Duell nicht abgewendet werden. Die Wahl der Waffen fiel auf die bloßen Fäuste bis zum ersten Tropfen scharlachroten Blutes, das den Boden berührt. Mit der Losung „Recht braucht vor Unrecht nicht zu weichen!“ auf den Lippen nahm Suredin die Schläge von Thor ungerührt und ohne Gegenwehr hin, bis ein paar Tropfen seines Blutes auf den Boden spritzten. Doch sollte der Streit noch nicht beendet sein, da der Ventrue den Gangrel beschuldigte nicht camarillatreu zu sein und gar nicht zu der heiligen Gemeinschaft der Camarilla zu gehören. Ein kurzes Gespräch unter vier Augen mit der Prinzregentin später entschuldigte sich der Ventrue bei Thor und Marlik, der in der Zwischenzeit vom Prinzen zum Primogen der Gangrel ernannt worden war, für seine Äußerungen gegenüber Clan Gangrel.

Langsam aber sicher klang der turbulente Abend allmählich aus, so dass sich auch die letzten Gäste knapp zwei Stunden vor Sonnenaufgang auf den Heimweg machten.