DoT-Regelwerk-2022 als PDF downloaden.
DoT Menü
-
DoT letzte Beiträge
DoT-Regelwerk-2022 als PDF downloaden.
Der Prinz rief zur Koordination der weiteren Vorgehensweise bei der Blutjagd auf die beiden Nosferatu Bertram und Brunn und fast die gesamte Domäne folgte seinem Ruf. Empfangen wurden sie von seinen beiden Ghulen Herrn Döring und Frau Wächter. Clan Brujah wurde durch Erich, Jack, die später kam, und Sam vertreten. Mit Amar, Louise, B-Squirrel, Carl und Jen kam Clan Gangrel in ungewohnt großer Anzahl – und war augenscheinlich zu allem entschlossen. Gundlach – mittlerweile alleiniger Primogen – und Hamisch, standen für die Malkavians. Tara brachte noch ihre Clansschwester Tessa Emilia von Hildburghausen samt ihres Begleiters mit und Haus und Clan Tremere wurde von Frau von Braunstein vertreten, die die Entführung ihrer zwei Clansbrüder Franke und Richter durch Brunn bekannt gab. Lane als einziger verbliebener Nosferatu zeigte durch seine Anwesenheit, dass auch er sich an der Jagd auf Bertram und Brunn beteiligen würde. Die Flagge für die Ventrue hielt der Dux Venationis der Blutjagd, Suredin, in Begleitung des „Majors“, seines Ghuls, hoch. Auch seine beiden Clansgeschwister von Burgund und Hohenzollern befänden sich in der Gewalt von Brunn. Als dann auch noch Jen verkündete, sie habe sich am Montag und Dienstag Abend vor Henriettes Haus zusammen mit Twopack die Beine in den Bauch gestanden und erfolglos auf sie gewartet und sei dann alleine losgezogen, um zumindest auf gut Glück nach den Nosferatu zu suchen. Die Nachricht, dass Henriette bereits seit fast einer Woche verschwunden sei und niemand etwas gewusst habe, löste einen Sturm der Entrüstung aus, den die Gangrel mit dem Hinweis umgehend ihren Primogen informiert zu haben, damit er es weiterleite, geschickt von sich ablenken konnte.
Hoch her gingen die Diskussionen um die Erfolge und Misserfolge der letzten Nächte, in denen Brunn einen Großteil der Domäne immer wieder an der Nase herumgeführt hatte – sei es durch einen fingierten Lkw-Unfall, die Entführung Henriettes, von Burgunds und Hohenzollerns oder durch das Niederschießen Frankes auf offener Straße und die anschließende Entführung des Tremere aus der Pathologie – und nicht wenige, wenn auch meist gut getarnte, Schuldzuweisungen wurden ausgetauscht. All dies wurde, gut vor den Blicken der Anwesenden verborgen, von Brunn dreist beobachtet. Irgendwann schien es den Nosferatu zu bunt zu werden und er machte mit einer Notiz in dem Buch, in das Frau Wächter alle Informationen schrieb, die ihr mitgeteilt wurden, auf sich aufmerksam. Die allgemeine Unruhe, die daraufhin ausbrach, konnte man schon fast als Panik bezeichnen. Türen wurden versperrt, Fenster verrammelt. Und all das nur, um Brunn nicht entkommen zu lassen (obwohl keiner mit Sicherheit sagen konnte, ob er sich überhaupt noch im Haus aufhielt). Das eingesperrt sein machte einigen – vor allem einigen Gangrel – sichtlich zu schaffen und trug nicht gerade zur konstruktiven Stimmung bei. Im Laufe der weiteren Diskussion forderte Brunn die Anwesenden zu einem Spielchen heraus und gab ihnen ein Rätsel, das zu einem toten Briefkasten führen sollte, in dem Informationen zu finden seien, wo sich die Geiseln befänden. Kurze Zeit später machte sich eine Delegation – bestehend aus Erich, Suredin mit dem Major, von Braunstein, Gundlach, Lane, Amar und Sam auf in Richtung Bielefeld, wo sie bei dem Briefkasten einen Zettel mit der Adresse einer nicht mehr genutzten Klinik in Werther fanden. Schnell machten sie sich auf den Weg, doch kaum wieder angefahren, wurde Suredins Limousine in einen Unfall verwickelt, der zum Glück keine Verletzten forderte und schnell abgewickelt werden konnte. In Werther angekommen, konnten in dem leerstehenden Gebäude schnell drei der Geiseln ausgemacht und befreit werden. Die beiden Tremere Franke und Richter und auch die Toreador Henriette konnten mehr oder minder unverletzt befreit werden und wurden schnellstens in Sicherheit gebracht.
Während sich die beiden Tremere erst in die Chantry begaben, wurde Henriette zum Haus den Prinzen gebracht, wo dieser in der Zwischenzeit eingetroffen war. Nach einer frohen Umarmung gab es eine schallende Ohrfeige für den Ventrue und kurze Zeit später verließ der Prinz mit einer immer noch aufgebrachten Henriette das Treffen. Die Freude über die Befreiung der Entführten währte nicht lang, denn schon bald tauchten erneut Zettel von Brunn auf, in denen er die Anwesenden verspottete. Eine Unterredung von Suredin, Erich und Gundlach, in der sie mit dem Nosferatu hinter verschlossenen Türen verhandeln wollten, wurde nur kurze Zeit später von den Gangrel mit Unterstützung von Jack gestürmt. Das nur Sekunden dauernde Handgemenge in dem überfüllten Raum bescherte Brunn ein schnelles Ende. Trotz des lautstarken Protestes seitens Suredins, der dem Nosferatu eine faire Hinrichtung geben wollte, obsiegte der Mob und Brunn wurde vernichtet.
So ganz ungetrübte Freude wollte jedoch nicht aufkommen, war zwar immerhin einer der Flüchtigen gefasst und seiner gerechten Strafe zugeführt. Doch der gefährlichere der beiden befand sich immer noch auf freiem Fuß. Ein Flyer des Freilichtmuseums in Detmold mit einem handschriftlichen Code darauf, birgt die Hoffnung, dass dies eine Spur zu Bertram ist, die hoffentlich rechtzeitig entschlüsselt werden kann, um die Blutjagd endlich zu beenden.
Der Prinz lud zu einer stillen Andacht zu Allerheiligen. Dies schien keine allzu verlockende Einladung zu sein, denn gerade einmal neun Mitglieder der Domäne – zwei davon von ihren Ghulen begleitet – folgten seinem Ruf. Auch wenn man bei dieser Einladung eher auf eine gediegene, ruhigere Runde der älteren Mitglieder der Domäne gefasst war, so gab sich die Runde dennoch recht bunt und locker. Erich, in Begleitung seiner Mitarbeiterin Ima, folgte trotz seiner offenen Abneigung gegen die christliche Kirche, dem Ruf des Prinzen. Ebenso Sam, deren Anwesenheit wohl auch niemand wirklich erwartet hätte. Jack vervollständigte Clan Brujah. Doch auch der Primogen der Gangrel, Amar, wirkte ein wenig fehl am Platze. Die Malkavianer Hamisch und Gundlach erschienen ebenso wie der Nosferatu Lane und die Tremere von Braunstein in Begleitung eines Mitarbeiters. Dass Suredin dem Ruf seines Prinzen folgen würde, hätte wohl niemand der Anwesenden bezweifelt.
Die nach und nach ankommenden Gäste wurden von dem Ghul des Gastgebers Döhring begrüßt, der den Prinzen entschuldigte. Kaum dass jedoch alle Gäste angekommen waren, wurden sie aufgrund „organisatorischer Schwierigkeiten“ gebeten, Döhring zu einem anderen Haus zu folgen, wo sie bereits erwartet würden. Eine kurze Fahrt später fanden sich alle vor einer Villa ein und folgten dem Ghul des Prinzen zum Eingang. Was sie jedoch dort erwartete, sollte wohl jeden an diesem Abend zum nachdenken bringen.
Im Eingangsbereich stand für jeden eine brennende Kerze und erst als jeder sein mindestens ungutes Gefühl überwunden hatte und eine der Kerzen an sich genommen hatte, öffnete sich die Tür ins Innere des Hauses. Im Haus selber erwarteten die Kainiten in den verschiedenen Räumen mehrere Prüfungen, die sie ohne Anleitungen – Herr Döring hatte das Haus nicht mit ihnen betreten – bestehen oder zumindest lösen müssten. Die Art der Prüfungen, die zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht als welche zu erkennen waren, war höchst vielfältig. Ehrlichkeit, Improvisationstalent, Gehorsam und Risikobereitschaft waren nur einige der Eigenschaften, die geprüft wurden. Erst als es in der oberen Etage darum ging, ein Gebräu aus dem Lebenssaft aller Anwesenden zu brauen, wurden der eine oder andere ob des ausliegenden Rezeptes und einiger der Formulierungen hellhörig. Als auch die letzte Prüfung mehr oder minder erfolgreich beendet worden war, kamen sie in ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer, das nur von Kerzen erhellt war. Auf dem Tisch stand ein Backgammonspiel, und auch für das leibliche Wohl der Kainiten war gesorgt. Doch sonst war niemand anwesend und auch die Ausgänge aus dem Raum blieben verschlossen. Fieberhaft wurde nach dem „Sinn“ dieses Raumes gesucht und nach der hiesigen Prüfung Ausschau gehalten. Kurze Zeit später jedoch – ohne dass die Anwesenden eine zu lösende Aufgabe gefunden hätten – öffnete sich die Tür und eine Frau in einem langen, recht altertümlichen Gewand betrat den Raum. Unter dem Arm trug sie das Buch, in dem nur wenige Stunden zuvor alle Gäste eine Sünde beichten mussten. Nur wenig später – in der Zwischenzeit hatte auch HenRick Nachtigall den Raum betreten – stellte sie sich als Elisa von Spiegelberg, Ahnin der Mondenkinder, vor. Sie erklärte, dass nun die Zeit gekommen sei, sich nicht nur ausgewählten Mitgliedern der Domäne zu offenbaren, sondern sich allen Bewohnern zu zeigen. Die im Haus geschehenen Dinge wären Prüfungen gewesen. Prüfungen für alle Anwesenden. Ob die Kaniniten jedoch bestanden oder versagt hätten, war ihr nicht zu entlocken. Aus ihrer Abneigung gegen den anwesenden Nosferatu Lane jedoch machte sie keinen Hehl, ebenso wie sie alle Anwesenden dazu ermutigte, sich intensiv an der Blutjagd auf die beiden Nosferatu Bertram und Brunn zu beteiligen.
Ein wenig später stieß auch der Prinz in Begleitung zweier Mitarbeiterinnen zu der Versammlung dazu und der Abend klang langsam mit interessanten Gesprächen, eifrigem Pläneschmieden und dem Buhlen um die Gunst des Prinzen und der anwesenden Ahnen aus.
Der Einladung der Toreaor Tara Defolg in ihr Domizil in Bad Oeynhausen folgten mehr als ein Dutzend Mitglieder der Domäne Teutoburg. Einzig Clan Nosferatu war nicht vertreten bei dem Treffen. Es entsponnen sich anregende Gespräche, die nur zumindest anfänglich nur wenig durch mehr oder minder verborgene Spitzen gestört wurden. Als sich zu dieser illustren Runde eine unbekannte Frau, die augenscheinlich kein Vampir war gesellte. Sie stellte sich als Amalia von Lengerich vor und auch auf eindringliche Nachfrage seitens Herrn Suredins gab sie nur von sich preis, dass sie die Dienerin ihrer Herrin sei. Sie sei hierher gekommen, um ihr über die Situation in der Domäne aus erster Hand berichten zu können. Sie mischte sich unter die Anwesenden und führte auch das eine oder andere Gespräch, obwohl ihr die Gesellschaft so vieler Kainiten offensichtlich nicht behagte. Nur wenn es um den Respekt gegenüber ihrer Herrin ging, die von der sie nur preisgab, dass sie wohl eine Ahnin sei, fand sie sehr deutliche Worte gegenüber demjenigen, der es an selbigem mangeln ließ.
Nur wenig später kam der Prinz auf eine sehr ungewöhnliche Art zu dem Treffen. Per Webcam schaltete er sich zu Tara, um ihr mitzuteilen, dass sie den Abend genießen solle, er es aber wohl leider nicht mehr schaffen werde, ihm beizuwohnen. In diesem Moment flog eine Gestalt ins Bild, die Mordlust in den Augen und stürzte sich auf MzB. Einen kurzen Kampf und einen Molotow-Cocktail später war die Angreiferin festgesetzt und MzB befahl den entsetzten Zuschauern, die Ruhe zu bewahren; er würde sich um alles notwendige kümmern. Erich und Suredin kümmerten sich darum, dass die Angreiferin, die sich als eine Ghulin des blutgejagten Bertram entpuppte, nach Bad Oeynhausen gebracht wurde, wo sie befragt werden konnte.
Langsam legte sich auch der Trubel in Oeynhausen wieder, als auch schon kurze Zeit später Cindy Möller hereingebracht wurde – die Frau, die das Attentat auf den Prinzen im Namen ihres „Meisters“ verübt hatte. Im Laufe der eindringlichen Befragung, die nur durch ihre impertinenten Annäherungsversuche gegenüber dem Ventrue Suredin gestört wurden, kam ans Licht, dass Cindy vor einigen Nächten von dem blutgejagten Nosferatu Bertram geghult wurde und von ihm auf dieses Selbstmordkommando geschickt worden war. Die Befragung ergab nur einige wage Spuren, denen aber prompt nachgegangen wurde. Langsam – so hoffen die Kainiten Teutoburgs – zieht sich die Schlinge um den Hals Bertrams enger.
Später am Abend stießen noch die Brujah Jack Brown und die Tremere Asita bint Muley zu der Runde, ebenso der Ahn HenRick Nachtigall, der viele Gespräche unter vier Augen führte, aus denen seine Gesprächspartner meist ein wenig lädiert wieder auftauchten. Der Rest des Abends wurde wieder von DEM Thema der letzten Wochen und Monate geprägt: Die Blutjagd auf die beiden Nosferatu und ihre Fortschritte.
Henriette lud in das Haus des Prinzen ein und viele Domänenmitglieder folgten ihrem Ruf. Obwohl die Gastgeberin nicht anwesend war und sich durch den Ghul des Prinzen entschuldigen ließ, begannen bald rege Gespräche. Clan Ventrue – in Belgleitung zweier Ghule – zeigte die größte Präsenz an diesem Abend, wohl beflügelt durch das „Wehrpflichtedikt“ Suredins. Und dies trotz der Abwesenheit des Prinzen, der Henriette für einen „kurzen Einsatz“ zwangsrekrutiert hatte.
Schnell geriet Suredin mit Tatjana aneinander, was diese zu diesem Zeitpunkt lediglich mit einem Lächeln und ein paar spitzen Bemerkungen abtat. Das Schreiben Suredins jedoch, mit dem er die Kainiten der Domäne zur Wehrpflicht bzw. zur Wehrgeldzahlung aufgerufen hatte, wurde äußerst lebhaft bis ungehalten von allen Beteiligten diskutiert. Clan Brujah hatte seine „Schulden“ in Gänze, auf einmal und „auf den Cent genau“ in vielen, vielen kleinen Münzen vor Suredins Anwesen gezahlt, Haus und Clan Tremere hatten, ebenso wie Clan Ventrue, eine Bankanweisung getätigt. Amar, der sich seit kurzem Primogen der Gangrel nennen durfte, teilte Herrn Suredin entschlossen mit, dass man gerne bereit sei, ihm Ghule zur Verfügung zu stellen, jedoch kein Geld beisteuern könne, wolle und werde. Die Ghule in Form von Ratten, Fledermäusen und einer Katze würden ihm in der nächsten Nacht zugehen. Nicht sehr erfreut (um es einmal milde auszudrücken) von dieser Entwicklung zog sich Suredin mit Erich alsbald zur Beratung der taktischen Vorgehensweise in Bezug auf die Blutjagd auf die Nosferatu Bertram und Brunn ins Hinterzimmer zurück.
Währenddessen plauderten die übrigen Anwesenden über die ausgerufene „Wehrpflicht“ im Zuge der Blutjagd. Viele der Anwesenden ereiferten sich darüber, dass sie bereits mehr geleistet hätten als Suredin, da sie entweder in den Unterschlupf der Kanalratten eingedrungen wären oder oberirdisch bereits viele Nächte nach ihnen suchen würden.
Einige Zeit später verließ Tatjana auf einmal überstürzt und ohne ersichtlichen Grund das Treffen, nur damit wenig später festgestellt werden konnte, dass sie ihr Handy vergessen hatte. MzB versuchte nämlich ziemlich dringlich seine Regentin zu erreichen und war nicht wenig irritiert, plötzlich mit Erich zu sprechen, weil Tatjana wohl gegangen wäre, ohne ihr Handy mitzunehmen und ohne zu sagen, wohin sie gegangen wäre. Er habe eine Adresse, wo sich höchstwahrscheinlich der Anarch van der Veek aufhalten würde, könnte aber zur Zeit nicht selbst dort hin gehen. Schnell wurde beschlossen, diese geschlossen aufzusuchen, um ihn ein für allemal dingfest zu machen.
An der genannten Adresse angekommen, hörte man schon von draußen einen äußerst lautstarken Streit zwischen Nick und Tatjana. Beide hatten sich anscheinend so in Rage geredet, das sie die eindringenden Suredin und Erich erst bemerkten, als diese den Raum des Streits betraten. Verärgert über die Störung fauchten beide reflexhaft die Eindringlinge zurück, nur um sich direkt wieder ihrem kurz vor der Explosion stehenden Streit um Traditionen, Lügen und Verrat zu widmen. Nur wenige Sekunden später wurde Nick von einem massiven Holztisch, der die beiden Streithähne trennte, in den Nebenraum geschleudert. Tatjana – anscheinend kaum mehr bei Sinnen und Morddrohungen brüllend – auf dem Fuße. Ein Krachen des alten Mauerwerks ließ auch die draußen unter den Fenstern als Wache postierten Lane, von Hohenzollern und von Burgund mit zwei der Ghule aufschrecken. Bevor jedoch jemand eingreifen konnte, hatte Nick sich aus den Trümmern wieder aufgerappelt und war mit übermenschlicher Geschwindigkeit in den nahen Wald geflüchtet. Die Verfolgung brachte nur eine Leiche zum Vorschein, deren Auto er anscheinend gestohlen hatte.
Schnell wurde die Verfolgung des Flüchtigen aufgenommen, der durch einen Peilsender, den Tatjana ihm in weiser Voraussicht zur Begrüßung zugesteckt hatte, geortet werden konnte. Es konnte jedoch nicht mehr verhindert werden, dass Nick versuchte, das Auto IN die Prinzenvilla hinein zu fahren. Zum Glück konnte er dabei am Zaun von den installierten Sicherheitsmaßnahmen gestoppt werden, was allerdings zwei Sicherheitsleute des Prinzen das Leben kostete. Auf seiner weiteren Flucht zu Fuß durch die Bünder Innenstadt hinterließ er mehrere Leichen. Diese wurden von den Verfolgern jedoch rechtzeitig entdeckt und beseitigt, bevor die Blutleere der Körper bei zufällig vorbeikommenden Passanten zu weiteren Fragen führen konnte. Eine anscheinend endlose Zeit später wurde Nick von Erichs Ghul entdeckt und konnte nur kurz darauf von Erich selbst mit Hilfe von Suredin dingfest gemacht werden.
Auf telefonische Anweisung von Tatjana, die wegen einer möglichen Maskeradegefährdung aufgrund ihres extrem aufgewühlten Zustandes und ob der Sicherung der Maskerade an dem zerstörten Haus nicht an der Jagd durch Bünde beteiligt war, brachten die erfolgreichen Jäger den Anarchen van der Veek zum Haus des Prinzen, wo sie bereits von der Regentin erwartet wurden. Trotz des lautstarken Protests von Suredin, der sich mit jedem Widerwort mehr um Kopf und Kragen und Tatjana mehr in Rage redete, wurde Nick van der Veek standesrechtlich enthauptet, ohne die von Suredin geforderte Verhandlung oder ohne letzte Worte. Auch großes Publikum wurde dem gepflockten Toreador verwehrt. Seine Überreste wurden Haus und Clan zur weiteren Verwendung übergeben.
Nachdem sich die Gemüter ein wenig beruhigt hatten, löste sich der Abend dann auch relativ schnell auf.
Am 02.10., die Nacht vor Ablauf des „Ultimatums“ welches Ismael Suredin jedem Mitglied in der Domäne gestellt hatte, lud Erich Rabe ein, um über eben dieses Ultimatum zu diskutieren.
Neben der Prinzregentin Tatjana Wolff und ihrer Clansschwester Samantha Meinert, fanden auch Richard Lane, Tara Defolg, Johannes Gundlach sowie Herr Möbius, der Ghul der Freigräfin von Burgund und Amar samt Paul seinem quirligen und vierbeinigen ‚Mitarbeiter’ den Weg zur Geißel. Zu späterer Stunde vervollständigten noch Dr. Jaqueline Brown und Herr Döring, ein Ghul des Prinzen, die Runde.
Angeregt wurde über den Brief des Ventrue und die Blutjagd diskutiert. Auch andere Themen, wie der bevorstehende Ball des Clans der Rosen in München, kamen zur Sprache, jedoch kehrten die Gespräche immer wieder zum Hauptthema des Abends zurück: Die Forderungen des Herrn Suredin.
Weit nach Mitternacht löste sich die Gesellschaft langsam auf, jeder in gespannter Erwartung auf die folgende Nacht.