Der Einladung der Toreaor Tara Defolg in ihr Domizil in Bad Oeynhausen folgten mehr als ein Dutzend Mitglieder der Domäne Teutoburg. Einzig Clan Nosferatu war nicht vertreten bei dem Treffen. Es entsponnen sich anregende Gespräche, die nur zumindest anfänglich nur wenig durch mehr oder minder verborgene Spitzen gestört wurden. Als sich zu dieser illustren Runde eine unbekannte Frau, die augenscheinlich kein Vampir war gesellte. Sie stellte sich als Amalia von Lengerich vor und auch auf eindringliche Nachfrage seitens Herrn Suredins gab sie nur von sich preis, dass sie die Dienerin ihrer Herrin sei. Sie sei hierher gekommen, um ihr über die Situation in der Domäne aus erster Hand berichten zu können. Sie mischte sich unter die Anwesenden und führte auch das eine oder andere Gespräch, obwohl ihr die Gesellschaft so vieler Kainiten offensichtlich nicht behagte. Nur wenn es um den Respekt gegenüber ihrer Herrin ging, die von der sie nur preisgab, dass sie wohl eine Ahnin sei, fand sie sehr deutliche Worte gegenüber demjenigen, der es an selbigem mangeln ließ.
Nur wenig später kam der Prinz auf eine sehr ungewöhnliche Art zu dem Treffen. Per Webcam schaltete er sich zu Tara, um ihr mitzuteilen, dass sie den Abend genießen solle, er es aber wohl leider nicht mehr schaffen werde, ihm beizuwohnen. In diesem Moment flog eine Gestalt ins Bild, die Mordlust in den Augen und stürzte sich auf MzB. Einen kurzen Kampf und einen Molotow-Cocktail später war die Angreiferin festgesetzt und MzB befahl den entsetzten Zuschauern, die Ruhe zu bewahren; er würde sich um alles notwendige kümmern. Erich und Suredin kümmerten sich darum, dass die Angreiferin, die sich als eine Ghulin des blutgejagten Bertram entpuppte, nach Bad Oeynhausen gebracht wurde, wo sie befragt werden konnte.
Langsam legte sich auch der Trubel in Oeynhausen wieder, als auch schon kurze Zeit später Cindy Möller hereingebracht wurde – die Frau, die das Attentat auf den Prinzen im Namen ihres „Meisters“ verübt hatte. Im Laufe der eindringlichen Befragung, die nur durch ihre impertinenten Annäherungsversuche gegenüber dem Ventrue Suredin gestört wurden, kam ans Licht, dass Cindy vor einigen Nächten von dem blutgejagten Nosferatu Bertram geghult wurde und von ihm auf dieses Selbstmordkommando geschickt worden war. Die Befragung ergab nur einige wage Spuren, denen aber prompt nachgegangen wurde. Langsam – so hoffen die Kainiten Teutoburgs – zieht sich die Schlinge um den Hals Bertrams enger.
Später am Abend stießen noch die Brujah Jack Brown und die Tremere Asita bint Muley zu der Runde, ebenso der Ahn HenRick Nachtigall, der viele Gespräche unter vier Augen führte, aus denen seine Gesprächspartner meist ein wenig lädiert wieder auftauchten. Der Rest des Abends wurde wieder von DEM Thema der letzten Wochen und Monate geprägt: Die Blutjagd auf die beiden Nosferatu und ihre Fortschritte.