Der Malkavianer-Primogen Gundlach lud in das Haus des Prinzen, um die Strategie für das kommende Konklave zu besprechen, da die vom Prinzen Meyer zu Bentrup geführte Anklage gegen die Toreador-Ahnin Katharina von Habsburg bereits große Schatten voraus warf. So folgte fast die gesamte Domäne dem Aufruf des Malkavianers. Zur Überraschung der Anwesenden erschien ebenfalls Elisa von Spiegelberg, um sich ein Bild von der ganzen Sache zu machen. Nachdem sie mit vielen der Anwesenden ein wenig geplaudert hatte und ihr Wohlwollen, aber auch verstecktes Missfallen gegenüber einigen der Neonaten ausgedrückt hatte, verließ die Maklavianerin den Abend zu relativ früher Stunde wieder. Ob dies damit zusammenhing, dass auch HenRick Nachtigall zu späterer Stunde erschien, um seine Anwesenheit beim Konklave zu verkünden und ein wenig Etikette mit den Anwesenden zu üben, konnte nicht ergründet werden.
Die Anklage des Prinzen gegen die Toreador-Ahnin rief auf breiter Front Zustimmung und Unterstützung hervor. Auch wenn die Vertreterin der Anklage, die Venture-Neonatin zu der Eulenburg aus Marburg nicht anwesend war, so wurde doch ausführlich über die Anklagestrategie beraten und diskutiert. Ebenso war die Etikette auf einem Konklave ein viel besprochenes Thema. Vor allem die Position der ehemaligen Prinzregentin Tatjana Wolff während des geordneten Einmarsches der Dome wurde sehr kontrovers diskutiert. Schließlich einigte der Primogensrat sich darauf, sie direkt hinter ihrem Ahnen und Erzeuger und noch vor dem Rat gehen zu lassen. Die gegensätzlichen Mienen von Prinz und Prinzregent auf der einen und von der Brujah auf der anderen Seite sprachen Bände.
Einzig ein kurzer Beinahe-Eklat zwischen dem Ventrue Suredin und dem Gangrel Strahlitz störten die zwar aufgeheizte, aber bis dato gewaltlose Stimmung. Kurz vor dem Morgengrauen verabschiedeten sich die Gäste von Gundlach, die bestimmt noch länger verweilt und diskutiert hätten, wenn nicht der drohende Tagesanbruch sie zum Aufbruch gezwungen hätte.