19/06/10

Die Toreador-Primogen Tara Defolg lud mit einem kleinen Gedicht zu einem netten Beisammensein ein. Neben gut 20 Mitgliedern der Domäne Teutoburg kamen auch sieben Gäste aus der Domäne Marburg: Alexandra Schierenberg, Brujah-Primogen und Sheriff, Caroline zu der Eulenburg, Ventrue-Primogen (die durch ein sehr amüsantes T-Shirt mit der Meinung des Justicars van der Voort über ihre Person trug), Wilhelm von Deust, Malkavianer und mittlerweile vom Marburg-Virus geheilt, Lupus, Gangrel, Elisabeth, Nosferatu, die nur am Beginn des Abends gesehen wurde und danach verschwunden schien, Nayrem, Malkavianerin und Jana, Brujah.

Die ersten Minuten versprach es ein richtig ruhiger Abend mit anregenden Gesprächen zu werden. Doch schon bald überschlugen sich die Ereignisse. Ein Toreador namens Eduard von und zu Schloßstein aus der Domäne Göttingen betrat in einer unnachahmlich arroganten Art und Weise das Haus und forderte die Anwesenden auf, sich ihm vorzustellen. Erst nach einigen Hin und Her kam heraus, dass er der neue Sheriff der Domäne sei. Sein guter Freund Markus Schneiderwind, Seneschall von Teutoburg, der an diesem Abend nicht anwesend war und auch telefonisch nicht zu erreichen war, habe ihm im Namen des Prinzen dieses Amt verliehen. Nach einigen hitzigen Debatten verfügte er, dass mit sofortiger Wirkung die amtierende Geißel Erich Rabe seines Postens enthoben sei. Neue Geißeln wären die Tremere Maria von Braunstein und der Ventrue Ismael Suredin. Die ehemalige Geißel sei ob ihres renitenten Verhaltens aus der Domäne zu schaffen – ob nun gepflockt oder brennend, sei ihm gleich. Wie nicht anders zu erwarten stellte sich der gesamte anwesende Clan Brujah (und nicht nur dieser) vor, neben und hinter ihren Clansbruder. Nur wenig später eskalierte die Situation. Von und zu Schloßstein wurde angegriffen und gepflockt und sein Ghul getötet. Der Körper des Toreador wurde der Sicherheit von Haus und Clan übergeben.

Mehrere Gruppen machten sich unabhängig voneinander zum Westendtower auf, in dem Schneiderwind vermutet wurde. Aufgrund der guten Sicherheitsmaßnahmen gelang jedoch keiner das Betreten des Gebäudes. Auch ein Gespräch mit Herrn Scheiderwind kam nicht zustande, da sich dieser laut Aussage eines seiner Mitarbeiter in einer wichtigen Besprechung befände und nicht gestört werden wolle.

Im weiteren Verlaufe des Abends stieß ein Mensch zu der Gesellschaft. Sein Gebaren ließ einige der Anwesenden aufmerken, erinnerte es sie doch stark an einige Menschen, durch deren Augen sie von der Ahnin der Mondenkinder von Spiegelberg beobachtet worden waren und so ließ man den Mann, der sich als Volker vorstellte, gewähren und brachte ihm den notwendigen Respekt entgegen, so dass er sich ungestört unter den anwesenden Kainskindern bewegen konnte.

Zum Ende des Abends erschien HenRick Nachtigall in Begleitung eines weiteren Menschen, der sich im Verlaufe des öffentlichen Gesprächs mit dem Ventrue Suredin als dessen Ghul herausstellte. Da der Ventrue der „Einladung“ des Ahnen nicht nachgekommen war, hatte dieser sich seine Ghule und sein Inventar als Sicherheit genommen. Wenn er seiner Verpflichtung der Besuche des Ahnsherren in Zukunft nachkommen werde, bekäme er seine Mitarbeiter und sein Inventar Stück für Stück zurück.

Angesichts des Gedankens, dass die Anwesenden, allen voran Suredin, nur knapp dem Zorn eines Brujah-Ahnen entgangen waren, löste sich der Abend dann auch recht schnell und in nicht allzu fröhlicher Stimmung auf.

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